Das selbstätzende Adhäsiv AQ Bond von J. Morita, Dietzenbach, bewährt sich im Patientenmund.
Dies ist das Ergebnis einer internationalen klinischen Studie, die im November 2001
unter der Regie der Universität Köln begonnen wurde. Die Befunde nach 2 Jahren: Alle
Kompositfüllungen befinden sich noch in situ, sind kariesfrei und wurden zu mehr als
98% anhand der Beobachtungskriterien mit "alpha", der Bestnote, beurteilt.
Koordinator der Studie ist Prof. Werner J. Finger, Universität Köln. Durchgeführt
wird die Langzeituntersuchung [1], die sich noch weiter fortsetzen wird, an der Università di Bologna, Italien, und
in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate. Insgesamt 80 Patienten erhielten im Split-Mouth-Verfahren
je 2 Füllungen, die mit selbstätzenden Adhäsiven befestigt wurden. Von J. Morita kam
das Einflaschenadhäsiv AQ Bond - in Verbindung mit dem Komposit Metafil CX - zum Einsatz,
parallel wurden ein experimentelles Einflaschenadhäsiv und ein Universalkomposit eines
anderen Herstellers getestet. Alle Restaurationen schnitten entsprechend USPHS-basierten
Beurteilungskriterien im Recall fast immer mit Bestbewertungen ab (USPHS = United
States Public Health Service). In die Untersuchung waren Patienten mit zervikalen
Läsionen an Frontzähnen bis hin zu den Prämolaren einbezogen worden. Begutachtet wurden
Oberflächenbeschaffenheit, Randverfärbung und Randschluss im Schmelz und Dentin, Farbanpassung,
anatomische Form der Füllung, Sekundärkaries, postoperative Empfindlichkeit und Vitalität
des Zahnes.
Für den guten Haftverbund sorgt 4-Meta. Dieses seit mehr als 20 Jahren bewährte Monomer
ist auch Bestandteil des jetzt neu eingeführten Einflaschenadhäsivs Hybrid Bond, das
ebenso wie AQ Bond von J. Morita vertrieben wird. Das hinzugetretene Produkt eignet
sich nun auch für dual- und selbsthärtende Komposite, außerdem lässt es sich nicht
nur unter Halogenlicht, sondern auch mittels LED- und Plasmalampen polymerisieren.