Dieses Heft beginnt mit einer in die Zukunft der Lasertherapien weisenden, derzeit
noch präliminären Arbeit. Es wird über erste Erfahrungen bei 20 Patienten mit der
Anwendung von Excimer-Lasern (308 nm) und Blitzlampen bei Psoriasis und Vitiligo berichtet.
83 % der Patienten mit Psoriasis erfuhren eine komplette Abheilung oder deutliche
Besserung. Bei Patienten mit Vitiligo konnte bei ca. 1/3 eine beginnende Repigmentierung
mit 16 Behandlungen erreicht werden. Diese Beobachtung unterstreicht die Wirksamkeit
der Eximer-Lasertherapie bei unterschiedlichen Hautkrankheiten. Der wichtige Vorteil
ist die Reduktion der UV-Exposition und deren strikte Fokussierung auf die erkrankten
Areale verglichen mit konventionellen Bestrahlungen des ganzen Körpers oder großer
Areale mit den entsprechenden Risiken. Zukünftige systematische Studien werden der
Frage der Dosisfindung nachgehen müssen. Insbesondere aber scheinen sich therapeutische
Optionen bei weniger UV-sensiblen Dermatosen wie Akne und ähnlichen Dermatosen, Alopecia
areata u. a. in Zukunft abzuzeichnen. Noch breiter und vielfältiger wird der Lasereinsatz
in der Diagnostik und Therapie von Hauttumoren werden durch unterschiedliche Kombinationen
bei photodynamischen Prozeduren.
Die Diskussion über den Einsatz von lokalen Steroiden, insbesondere deren Wirkstärke
und Einsatzdauer ist nicht neu und dennoch blieb sie kontrovers. Hinzu kommen besonders
bei Neurodermitis atopica die meist sehr gut informierten Patienten und Eltern mit
ihrer „Kortikophobie”, die es intensiv zu beraten und zu überzeugen gilt. Die vorliegende
Arbeit „Advantan® Milch/Creme/Salbe bei Kindern mit atopischer Dermatitis und anderen
entzündlich-ekzematösen Dermatosen. Eine Anwendungsbeobachtung bei 558 Kindern” kann
aktuell dazu einen Teil beitragen. Es wurde eine große Anzahl Kinder unter 15 Jahren
an 24 Zentren mit Zubereitungen von Methylprednisclonaceponat (Advantan®) behandelt.
Zu betonen ist der rasche subjektive Wirkungseintritt innerhalb von 1 - 3 Tagen bei
den meisten Kindern und die relativ kurze Therapiedauer ( 16.7 ± 9.1 Tage). So kann
den jungen Patienten und Eltern ein mittelstarkes halogen-freies Kortikoid der 4.
Generation mit günstigen Nebenwirkungen in Relation zur Wirkung angeboten werden,
was oft hilft, diese zumindest von einer kurzfristigen lokalen Steroid-Therapie „zu
überzeugen”. Das wird sicherlich in manchen Fällen nützlich sein.