Zusammenfassung
Bei Remedia werden neben Arzneimitteln gemäß HAB auch Sonderanfertigungen nach
den Methoden des Organon 5 und 6 hergestellt. Das Procedere der Handtriturationen,
des Verschüttelns und des Imprägnierens wird illustriert. Die Q-Potenzen nach
Hahnemann werden hinsichtlich ihrer Methodik und ihrer Eigenschaften den LM-Potenzen
gegenübergestellt und Unterschiede aufgezeigt. Des Weiteren werden die Fluxions-
und Korsakoff-Potenzieranlage des Betriebes im Detail beschrieben und ein Überblick
der angebotenen Potenzreihen gegeben.
Summary
Remedia does not only manufacture remedies according to HAB but also special preparations
according to Organon 5 and 6. The procedures of manual trituration, shaking and
impregnating are illustrated. Q-potencies according to Hahnemann are compared
to LM-potencies and differences regarding methodology and effects are pointed
out. Moreover, Remedia's fluxion and Korsakoff-potentisation facilities are described
in detail and a list of the available series of potencies is provided.
Schlüsselwörter
Q-Potenzen - Fluxionspotenzen - Korsakoffpotenzen - Sonderanfertigungen
Keywords
Q-potencies - fluxion potencies - Korsakoff potencies - special preparations
Anmerkungen
01 Dies sind ärztliche Verordnungen für die Zubereitung von individuellen Arzneimittelmischungen,
die in einer Apotheke hergestellt werden.
02 Bei der Einnahme dieser Arzneiform ist zu berücksichtigen, dass niemals die Globuli
selbst verabreicht werden, sondern eine daraus hergestellte alkoholische Lösung.
Wenn Q-Globuli verordnet werden, dienen sie lediglich zur Herstellung der Gebrauchslösung
durch den Patienten selbst.
03 Skinner bezeichnete seine Fluxionspotenzen ebenso mit „FC”, er verstand darunter
aber „fluxion centesimal”, s. auch [[10]].
04 Dauer eines Potenzierschrittes: 24 Sekunden, Anzahl der Schüttelschläge pro Stufe:
10, Kapazität max. 10 Arzneien gleichzeitig, Herstelldauer einer MM: 10 Monate,
Startpotenz: C 200. Leistungsaufnahme der Peripherie: 3,6 kW, Wasserbedarf pro
Tag: 140 Liter, Gewicht: 350 kg, Bauzeit: 2,5 Jahre.
Literatur
- 01 Hahnemann S. Organon der Heilkunst. 6. Auflage Heidelberg; Haug 1993: 245
- 02 Hahnemann S. Chronische Krankheiten. Heidelberg; Haug 1995 Bd 1-5
- 03 HAB 2003, H5.4; 5.4.4 Spezielle Herstellungsvorschriften, HV 7
- 04 Grimm A. Die Pharmazie des homöopathischen Arzneimittels. In: Genneper T, Wegener
A (Hg.): Lehrbuch der Homöopathie. Heidelberg; Haug 2001: 395-397
- 05
Müntz R.
Österreichische Apothekerzeitung (ÖAZ).
1996;
JG 50 Nr. 15
687-691
- 06
Müntz R.
Österreichische Apothekerzeitung (ÖAZ).
2003;
JG 56 Nr. 5 und Nr. 7
326-329
- 07 HAB 2003, H5.4; 5.4.4 Spezielle Herstellungsvorschriften, HV 17
- 08
Müntz A.
Hahnemanns 50 000er Potenzen und die 22 700er-Potenzen des HAB.
ZKH.
35
1991;
135-141
- 09
Grimm A.
Von manuellem zu maschinellem Potenzieren.
ZKH.
38
1994;
192-200
- 10 Grimm A. Die Pharmazie des homöopathischen Arzneimittels. In: Genneper, T, Wegener
A (Hg): Lehrbuch der Homöopathie. Heidelberg; Haug 2001: 376-378
Anschrift des Verfassers:
Mag. Robert Müntz
Salvator-Apotheke
A-7000 Eisenstadt
Hauptstraße 4
Email: hahnemann@remedia.at
URL: http://www.remedia.at