Das Problem resistenter Bakterienstämme - wie zum Beispiel die methicillinresistenten
Staphylococcus-aureus-Stämme (MRSA) - wird auch in Deutschland immer größer. Während
beispielsweise in deutschen Intensivstationen 1997 nur 8 % aller Staphylococcus-aureus-bedingten
nosokomialen Infektionen durch MRSA hervorgerufen wurden, waren es 2002 bereits 26,9
%. Für nosokomiale Pneumonien betrug der MRSA-Anteil 24,4 %, für die nosokomiale primäre
Sepsis sogar 35,2 %. Das hat zur Folge, dass die therapeutischen Optionen immer mehr
eingeschränkt werden, oder dass häufig nur noch wenige Antibiotika zur Verfügung stehen,
die wirksam sind und zudem die nötige Bioverfügbarkeit aufweisen, um in den betroffenen
Organsystemen entsprechende Wirkstoffspiegel zu erreichen. So steigen die Therapiekosten,
und die Nebenwirkungen der Antibiotika-Anwendung nehmen zu.
Allein die kontinuierliche Erfassung nosokomialer Infektionen und der Resistenzprobleme
und ein entsprechendes regelmäßiges Feedback kann jedoch bekanntermaßen die Situation
verbessern [5 ]. Deshalb sind seit Januar 2001 alle Krankenhäuser und ambulanten Einrichtungen entsprechend
§ 23 des Infektionsschutzgesetzes verpflichtet, Erreger mit speziellen Resistenzen
und Multiresistenzen aufzuzeichnen und zu bewerten. Dadurch ist jedoch nicht nur eine
Analyse der eigenen Daten über die Zeit hinweg möglich, viel interessanter ist der
Vergleich zu anderen Krankenhäusern und Abteilungen. Jedoch wie soll diese Bewertung
erfolgen?
Sollen nur nosokomiale MRSA-Fälle oder sämtliche beobachteten Fälle berücksichtigt
werden?
Soll sich die Analyse nur auf Infektionen oder gleichermaßen auf Kolonisationen konzentrieren?
Auf welche Grundgesamtheiten soll man die identifizierten multiresistenten Erreger
beziehen, auf entsprechende S.-aureus-Fälle oder besser auf 1000 Patiententage?
An welchen Daten kann man sich orientieren?
Der folgende Artikel untersucht am Beispiel der MRSA auf deutschen Intensivstationen,
wie man vorgehen kann, woran man sich orientieren sollte und welche offenen Fragen
existieren.
Methode
Methode
In Deutschland erfassen zwei Datenbanken regelmäßig Daten zur MRSA-Situation auf Intensivstationen:
So liefert das Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System des Nationalen Referenzzentrums
für Surveillance von nosokomialen Infektionen (KISS) inzwischen seit 1997 regelmäßig
Informationen über die Situation auf Intensivstationen. Bis Ende 2002 haben 274 der
etwa 1700 deutschen Intensivstationen beatmungsassoziierte Pneumonien und Bronchitiden,
zentralvenenkatheterassoziierte Sepsis-Fälle und harnwegkatheterassoziierte Harnwegsinfektionen
sowie ihre Erregersituation und ausgewählte Schlüsselresistenzen (darunter MRSA) nach
einheitlichen Definitionen und Erfassungsmodalitäten an KISS gesendet. Damit existiert
ein guter Überblick über die durchschnittlichen nosokomialen Infektionsraten und ihre
Verteilung [3 ].
Die jeweils aktuellen, nach Art der Intensivstation stratifizierten Daten können auf
der Homepage des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) für die Surveillance von nosokomialen
Infektionen eingesehen werden (http://www.nrz-hygiene.de). Zusätzlich besteht seit
einiger Zeit die Möglichkeit, Orientierungsdaten zur Anwendung von Antibiotika und
zur Resistenzsituation einzusehen.
Das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg
hat im Jahr 2000 begonnen, parallel zur KISS-Datenbank eine zweite Datenbank aufzubauen:
SARI („Surveillance der Antibiotika-Anwendung und der bakteriellen Resistenzen auf
Intensivstationen”) erfasst inzwischen standardisierte Daten zur Anwendung von Antibiotika
und zur Resistenzsituation aus 35 bundesweit verteilten KISS-Intensivstationen (http://www.sari-antibiotika.de).
Mithilfe der SARI-Daten können Sie beispielsweise überprüfen, ob ein bestimmtes Antibiotikum
in der eigenen Intensivstation wesentlich häufiger als in anderen Intensivstationen
verwendet wird. Diese Information kann eine wichtige Hilfestellung für die Veränderung
von Therapiegewohnheiten sein. Zusätzlich kann man sich hinsichtlich des Vorkommens
bestimmter „Schlüssel”-Resistenzen orientieren und daraus Schlussfolgerungen für Therapieveränderungen
oder die Modifikation von Maßnahmen zur Erregerausbreitung auf der eigenen Intensivstation
ableiten [3 ].
Zur Beantwortung der Fragestellung wurden die Daten der SARI-Intensivstationen zum
Vorkommen von MRSA herangezogen, und es wurden für denselben Zeitraum die KISS-Daten
dieser Stationen zum Vorkommen von nosokomialen MRSA-Infektionen benutzt. Der Beobachtungszeitraum
war von Februar 2000 bis Dezember 2002 - allerdings haben einige Intensivstationen
erst später begonnen, Daten an SARI zu senden.
In diesen Fällen wurde selbstverständlich auch aus den KISS-Daten nur dieser Zeitraum
für den Vergleich herangezogen. In KISS wird eine nosokomiale MRSA-Infektion dann
erfasst, wenn die CDC-Definitionen für eine nosokomiale Infektion auf der Intensivstation
erfüllt sind [2 ]. SARI erfasst MRSA-Isolate auch dann, wenn es sich um Kolonisationen oder um bereits
bei Aufnahme auf die Intensivstation vorliegende Infektionen handelt. Persistiert
der MRSA-Nachweis über längere Zeit, geht jeder Stamm eines Patienten einmal pro Monat
in die Datenbank ein [7 ].
In den an KISS und SARI teilnehmenden Intensivstationen werden unterschiedliche mikrobiologische
Methoden zur Klassifikation der MRSA angewandt. Zur Festlegung der Oxacillin-Resistenz
erfolgt teilweise eine Orientierung an DIN, teilweise an NCCLS („National Committee
for Clinical Laboratory Standards”). Für die vorliegende Analyse wurde dies nicht
berücksichtigt.
Von den 35 Intensivstationen, die an SARI und KISS teilnehmen, beobachteten innerhalb
des Zeitraumes von 35 Monaten nur 20 zehn oder mehr nosokomiale S.-aureus-Infektionen.
Um zufällige Einflüsse möglichst weit ausschließen zu können, wurden die Analysen
deshalb auf diese 20 Intensivstationen begrenzt. Folgende Anteile bzw. Raten zur Beurteilung
der MRSA-Situation wurden für jede einzelne Intensivstation bestimmt [Tab. 2 ]:
nosokomiale MRSA-Infektionen pro 1000 Patiententage (KISS)
nosokomiale MRSA-Infektionen pro nosokomiale S.-aureus-Infektionen in % (KISS)
MRSA-Isolate pro 1000 Patiententage (SARI)
MRSA-Isolate pro S.-aureus-Isolate (jeweils nach Elimination von Copystrains) in %
(SARI).
Zusätzlich wurden für diese Anteile und Raten über die 20 in die Analyse einbezogenen
Intensivstationen die gepoolten arithmetischen Mittel bestimmt.
Ergebnisse
Ergebnisse
Nach den KISS-Daten konnte bis Dezember 2002 bei 2989 nosokomialen Infektionen S.
aureus als Erreger bestimmt werden. Damit war dieser Keim der häufigste nosokomiale
Infektionserreger auf den Intensivstationen (16,5 %), 26,9 % davon waren MRSA [4 ]. Im Durchschnitt wurden im Jahr 2002 pro 1000 Patiententage 0,34 nosokomiale MRSA-Infektionen
beobachtet. Dabei gibt es eine große Variationsbreite zwischen den Intensivstationen.
Von den insgesamt 228 im Jahr 2002 an KISS teilnehmenden Intensivstationen hatten
143 (62,7 %) keine einzige nosokomiale MRSA-Infektion, auf 44 Intensivstationen (19,3
%) waren jedoch mindestens 50 % der nosokomialen S.-aureus-Infektionen durch MRSA
bedingt.
Unter den für die weitere Analyse ausgewählten 20 Intensivstationen waren sieben interdisziplinäre,
fünf chirurgische, vier internistische sowie vier neurochirurgische Intensivstationen.
Insgesamt wurden in diesen Intensivstationen im Beobachtungszeitraum zwischen Februar
2000 und Dezember 2002 221377 Patiententage erfasst. Dabei wurden nach KISS über 529
nosokomiale S.-aureus-Infektionen berichtet - 149 davon waren MRSA-Infektionen (28,2
%). Im selben Zeitraum wurden im Rahmen von SARI 5047 S.-aureus-Isolate erfasst, davon
waren 1162 MRSA-Stämme (23,0 %). [Tabelle 1 ] zeigt die Daten für die Intensivstationen.
Während der Beobachtungsperiode sind keine MRSA-Ausbruchsereignisse auf den 20 Intensivstationen
beobachtet worden, in einigen dieser Stationen hat sich dagegen ein insgesamt hohes
endemisches Niveau des MRSA-Vorkommens entwickelt. Nur in drei beteiligten Intensivstationen
wurden keine nosokomialen MRSA-Infektionen gesehen. Die Verteilung der 20 Intensivstationen
nach den vier verschiedenen Endpunkten ist in den Abbildungen 1 und 2 dargestellt.
Ausgehend von der Vermutung, dass die Verteilung der Intensivstationen nach den MRSA
pro 1000 Patiententage entsprechend den SARI-Daten die belastbarsten Informationen
zur Beurteilung eines MRSA-Problems liefert ([Abb. 2 ], links), wurden die vier Intensivstationen, welche die höchste Zahl von MRSA-Isolaten
pro 1000 Patiententage liefern, rot und mit ihrer entsprechenden Nummer markiert.
Diese „Ausreißer” wurden weitgehend ebenso bei Anwendung der anderen verwendeten Untersuchungsendpunkte
als „Ausreißer” identifiziert. Ausnahme ist die Intensivstation 8. Sie schneidet in
einer Darstellung der MRSA-Fälle pro 1000 Patiententage immer günstiger ab als wenn
der prozentuale Anteil der MRSA/S.-aureus-Isolate zugrunde gelegt wird.
Diskussion
Diskussion
Die für die Analyse ausgewählte Anzahl von 20 Intensivstationen ist relativ klein
und zeichnet sich im Vergleich zur Gesamtmenge der KISS-Intensivstationen durch eine
deutlich höhere MRSA-Inzidenz aus. Für die Beantwortung der zu untersuchenden Frage
kann das aber eher von Vorteil sein.
Wie bereits erwähnt, liefert die KISS-Datenbank nur Informationen zu MRSA und den
nosokomialen Infektionen, diese sind natürlich nur die Spitze des Eisberges. Wesentlich
mehr Intensivpatienten sind kolonisiert. Die Entwicklung von Resistenzproblemen in
Intensivstationen folgt meist einem bestimmten Muster: Anfangs sind es nur wenige,
sporadische Fälle - manchmal wird ein Ausbruch bemerkt. Erregerquellen in der Patientenumgebung
oder die Aufnahme eines kolonisierten bzw. infizierten Patienten können solche initialen
Ausbrüche hervorrufen. Im Laufe der Zeit nimmt die Inzidenz der Infektionen zu, und
ein beträchtlicher Teil der Patienten ist kolonisiert. Dann jedoch hat sich bereits
eine endemische Situation entwickelt, und die Elimination dieser resistenten Erreger
von der Station ist sehr schwer oder sogar praktisch unmöglich.
Deshalb ist es für die Surveillance der MRSA-Situation sicher am besten, sich auf
die Gesamtzahl der MRSA-Isolate nach Elimination von Copystrains (identische Isolate
bei einem Patienten aus wiederholten Untersuchungsmaterialien) zu beziehen, wie es
auch die Empfehlungen zur Durchführung der Surveillance nach § 23 des Infektionsschutzgesetzes
vorschlagen [6 ]. Dabei muss dann aber sichergestellt sein, dass - ähnlich wie bei SARI - Copystrains
nicht berücksichtigt werden.
Ein möglicher Kritikpunkt ist außerdem, dass eine Ausrichtung der Surveillance auf
die Endpunkte „MRSA-Isolate pro 1000 Patiententage” oder „MRSA-Isolate pro S.-aureus-Isolate
( %)” die unterschiedliche Untersuchungsdichte in verschiedenen Intensivstationen
und das unterschiedliche Screeningverhalten im Umkreis von MRSA-Patienten nicht berücksichtigt.
Zudem bekommen viele Intensivstationen eine hohe Anzahl von Patienten mit MRSA bei
Aufnahme zugewiesen. Diese spielen zwar für das Management auf der Station eine Rolle,
sollten aber nicht zur Beurteilung der Präventionsmaßnahmen herangezogen werden. Deshalb
haben wir seit Jahresbeginn 2002 bei KISS für Intensivstationen und bei „device-KISS”
begonnen, eine Modifikation der bisherigen MRSA-Surveillance zur Beobachtung der MRSA-Ausbreitung
auf Intensivstationen einzuführen.
Erfasst werden jetzt nicht nur die nosokomialen Infektionen, sondern alle Fälle mit
MRSA-Nachweis. Zudem wird zwischen bereits bei Aufnahme mitgebrachten und auf der
Station erworbenen Fällen differenziert. Dafür gelten folgende Definitionen (KISS-Surveillance-Protokolle
für Intensivstationen und für „device”-KISS):
MRSA wurde mitgebracht
Bei der Aufnahme des Patienten war die MRSA-Besiedlung entweder bereits bekannt oder
der MRSA-Stamm aus Untersuchungsmaterial isoliert, das innerhalb von 48 Stunden nach
der Aufnahme abgenommen wurde.
MRSA wurde auf Station erworben
Der MRSA-Stamm wurde aus einem während des Aufenthaltes auf dieser Station (nach den
ersten 48 Stunden) abgenommenen Untersuchungsmaterial isoliert. Das gilt auch dann,
wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine Besiedlung mit MRSA eventuell bereits
bei Aufnahme vorlag, aber in den ersten 48 Stunden kein Untersuchungsmaterial abgenommen
wurde und keine Nachweise von vorbehandelnden Krankenhäusern, Stationen oder Ärzten
vorliegen.
Wie bei allen Surveillance-Definitionen gilt selbstverständlich auch hier, dass diese
Definitionen nicht in jedem Einzelfall der wahren Situation entsprechen. Für die Surveillance
ist es aber generell notwendig, einfach anwendbare, einheitliche Definitionen festzulegen.
Zwar nimmt man bei deren Anwendung in Kauf, dass dadurch einige Infektionen zu viel
und andere zu wenig gezählt werden, entscheidend ist jedoch, dass es einheitlich so
gehandhabt wird.
Weiterhin sollte pro Station bzw. Abteilung erfasst werden, wie viel Kontaktpatienten
von MRSA-Patienten untersucht wurden und bei welchem Anteil ein MRSA-Stamm nachgewiesen
wurde. Insgesamt schlagen wir im Sinne der Vergleichbarkeit der Daten und in Weiterentwicklung
der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts auf der Basis des Infektionsschutzgesetzes
[6 ] folgendes Vorgehen für die Surveillance von MRSA vor:
monatliche Erfassung aller MRSA-Fälle pro Station
Differenzierung zwischen mitgebrachten und nosokomialen Fällen (siehe Definition oben)
Differenzierung zwischen Kolonisationen und behandlungspflichtigen Infektionen
jährliche Berechnung der Inzidenzdichte der MRSA-Fälle (pro 1000 Patiententage) pro
Station
jährliche Berechnung der Inzidenzdichte der nosokomialen MRSA-Infektionen (pro 1000
Patiententage)
Bestimmung des Quotienten aus (5) und (4) als Maß für die Entwicklung von nosokomialen
MRSA-Infektionen unter einem bestimmten Kolonisationsdruck
Erfassung aller Untersuchungen von Kontaktpatienten sowie des Anteils derjenigen mit
MRSA-Nachweis
Zusammenfassende Analysen für das Krankenhaus.
In den meisten Krankenhäusern wird diese Statistik sicherlich vom Hygienefachpersonal
bearbeitet werden und in vielen Kliniken bereits in dieser oder ähnlicher Form schon
verfügbar sein. Je mehr Krankenhäuser diese Daten in einheitlicher Weise erfassen,
auswerten und miteinander vergleichen, desto eher wird es gelingen, Schwellenwerte
zu generieren, die zu sofortigen Interventionsmaßnahmen führen sollten.
Natürlich müssen Surveillance-Daten Konsequenzen haben. Die Entwicklung der Daten
der letzten Jahre zeigt, dass in Deutschland dringend Veränderungen im Umgang mit
MRSA-Patienten nötig sind, wenn man die Situation noch beherrschen will. In einigen
Intensivstationen scheint der Schwellenwert schon überschritten, bis zu dem man damit
rechnen kann, dass sich die Situation wieder auf einen geringeren MRSA-Anteil reduzieren
lässt.
Surveillance-Befunde sollen dazu führen, das bisherige Handeln zu überdenken und zu
verändern. Es reicht nicht, entsprechende Leitlinien für den Umgang mit MRSA-Patienten
zu haben. Die Compliance im Umgang damit muss regelmäßig überprüft werden. Teilweise
ist auch zu überlegen, ob durch Einführung von Screeninguntersuchungen von bestimmten
Risikopatienten bei Aufnahme auf die Intensivstation eine Verbesserung erreicht werden
kann. Lucet et al. haben über ihre guten Erfahrungen damit vor kurzem berichtet [6 ]. Deshalb sollte eine Einigung auf einheitliche Surveillance-Methoden für die MRSA-Situation
und entsprechende Schwellenwerte für das Erkennen von besonderen Problemen erfolgen.
KISS und SARI können dazu sicher interessante Beträge leisten.
Tab. 1 KISS- und SARI-Daten aus 20 ausgewählten Intensivstationen
Intensiv-station
Patienten-tage
nosokomiale Infektionen nach KISS
Isolate nach SARI (Kolonisation und Infektionen)
MRSA pro 1000 Patienten-tage
MRSA/S. aureus ( %)
S. aureus
MRSA
S. aureus
MRSA
KISS
SARI
KISS
SARI
1
12179
12
2
148
21
0,2
1,7
17
14
2
12694
10
2
104
27
0,2
2,1
20
26
3
8024
11
3
101
14
0,4
1,7
27
14
4
6662
10
2
88
11
0,3
1,7
20
12
5
11598
44
19
361
107
1,6
9,2
43
30
6
9330
13
4
142
49
0,4
5,3
31
34
7
8496
21
8
229
76
0,9
8,9
38
33
8
9771
16
10
256
105
1,0
10,7
62
41
9
14384
60
45
627
251
3,1
17,4
75
40
10
21435
86
7
561
88
0,3
4,1
8
16
11
13218
29
19
465
197
1,4
14,9
65
42
12
17521
22
0
126
9
0
0,5
0
7
13
7827
11
5
91
15
0,6
1,9
46
16
14
7202
15
0
145
1
0
0,1
0
1
15
6009
13
1
605
39
0,2
6,5
8
6
16
21521
42
8
350
80
0,4
3,7
19
23
17
11466
47
5
295
19
0,4
1,7
11
6
18
7165
25
4
115
20
0,6
2,8
16
17
19
5316
32
5
121
19
0,9
3,6
16
16
20
9559
10
0
117
14
0
1,5
0
12
Summe
221377
529
149
5047
1162
13,0
100,1
521,6
408,1
Mittelwert
0,67
5,2
28,2
23,0
Tab. 2 Vergleich der Gesamtdaten der Studien-Intensivstationen (n = 20) mit der Gesamtmenge
der KISS-Intensivstationen
Studien-Intensivstationen (n = 20) (Februar 2000 bis Dezember 2002)
alle KISS-Intensivstationen (n = 274) (Januar 1997 bis Dezember 2002)
Patiententage
221377
2145793
nosokomiale MRSA-Infektionen
149
599
nosokomiale S.-aureus-Infektionen
529
2989
MRSA/S. aureus ( %)
28,2
20
MRSA pro 1000 Patiententage
0,67
0,28
Abb. 1
Abb. 2