manuelletherapie 2004; 8(3): 122
DOI: 10.1055/s-2004-813359
Studiengänge für Physiotherapeuten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schweizer Physiotherapieausbildung in Zukunft an der Fachhochschule

J. Saner-Bissig
Further Information

Publication History

Publication Date:
19 August 2004 (online)

Die Schweizer Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) entschied am 13. Mai 2004, die Physio- und Ergotherapie dem Fachhochschulbereich zuzuordnen. Damit werden diese Ausbildungen in Zukunft nur noch an Fachhochschulen angeboten.

Mit dieser Entscheidung erfolgt die Anpassung an die Bundesgesetzgebung und die Anforderungen des europäischen Hochschulsystems (Bologna-Deklaration) und stellt die Voraussetzung für ein einheitliches Ausbildungssystem dar.

Die Umsetzung der Bestimmung liegt nun bei den Kantonen, die über Standorte, Studienbeginn und Angebote der Fachhochschulen entscheiden. Während die Ausbildung in der Westschweiz schon seit Herbst 2002 auf Fachhochschulniveau durchgeführt wird, müssen die 9 Schulen der Deutschschweiz und des Tessin mit markanten Veränderungen rechnen.

Bis zum Beginn der neuen Ausbildungsgänge laufen die bestehenden Programme weiter und werden parallel zu den beginnenden Fachhochschulstudiengängen zu Ende geführt.

Der Schweizer Physiotherapie Verband (fisio) begrüßt diese Entscheidung und bemerkt, dass damit „wichtige Grundsteine für eine bildungssystematisch kohärente, europakompatible und qualitativ hochstehende Hochschulbildung im Gesundheitsbereich” gelegt wurden.

Quellen

Jeanette Saner-Bissig, PT

    >