PiD - Psychotherapie im Dialog 2004; 5(2): 181-185
DOI: 10.1055/s-2003-814940
Aus der Praxis
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Helfer als Täter[1]

Sexuelle Grenzverletzungen durch medizinische und psychosoziale FachpersonenWerner  Tschan
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Publication Date:
28 May 2004 (online)

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Abstract

Das Gesundheitswesen hat bisher sexuelle Übergriffe und andere Formen von Machtmissbräuchen durch Fachleute kaum thematisiert. Unter Aspekten der Qualitätssicherung stellt sich jedoch zunehmend die Frage, ob die Fachleute im Gesundheitswesen über die persönlichen Voraussetzungen verfügen, die ihnen übertragenen Aufgaben korrekt auszuführen. Damit sind sehr direkt Fragen der Patientensicherheit angesprochen, wie auch die entsprechenden Maßnahmen. Im Englischen hat sich der Begriff PSM (Professional Sexual Misconduct = professioneller sexueller Missbrauch) für sexuelle Grenzverletzungen durch Fachleute etabliert.

1 Das Thema betrifft beide Geschlechter, wenn Helferpersonen zu Tätern oder Täterinnen werden können.

Literatur

1 Das Thema betrifft beide Geschlechter, wenn Helferpersonen zu Tätern oder Täterinnen werden können.

2 Hingegen hat sich gezeigt, dass die Tatsache eines zurückliegenden Falles von PSM den Täter mit einer großen Wahrscheinlichkeit zu einem erneuten Übergriff disponiert.

Korrespondenzadresse:

Dr. med. Werner Tschan

Neuensteinerstraße 7

4053 Basel, Schweiz