ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2003; 112(6): 269-275
DOI: 10.1055/s-2003-40415
Fortbildung
Werkstoffkunde
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Dentallegierungen im Widerstreit der Meinungen

Dental Alloys in the Conflict of OpinionsK. Kimmel1
  • 1Neuhäusel
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Publication Date:
07 July 2003 (online)

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Zusammenfassung

Die bestmögliche Auswahl und Anwendung von metallischen Werkstoffen ist eine der Grundlagen für langfristig erfolgreiche Versorgungsleistung. Hauptziel aller Bemühungen sollte es sein, die werkstoffkundlichen Aus- und Fortbildungsaktivitäten insbesondere im Legierungsbereich für Zahnärzte und Zahntechniker zu intensivieren [5] [6] [17]. Die Bundeszahnärztekammer hatte dies im Hinblick auf die IDS Köln 2003 als ein wesentliches Element der Qualitätssicherung bezeichnet [5]. Was die Marktsituation betrifft, werden die Dentallegierungen auch im Zeichen der zunehmenden „Keramisierung” der Rekonstruktionen kaum an Bedeutung verlieren, wobei die Metallkeramik (einschließlich der Galvanotechnik) eine besondere Rolle spielt. Der Wettbewerb im Zusammenhang mit der Frage „Edelmetall oder edelmetallfrei?” wird auch von den Argumenten her weiterhin zu Kontroversen führen. Es wird notwendig sein, eine Konsensbildung innerhalb der Wissenschaft zu intensivieren, wobei auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Hersteller in die Klärungsprozesse einbezogen werden sollten.

Summary

The best possible selection and application of metallic materials is one of the important basic principles for long-term successful oral health care procedures. Major objective of all present and future efforts should be the improvement, the basic and continuing education for dentists and dental technicians relating to the science of dental materials especially in the field of dental alloys. The German Dental Association (Bundeszahnärztekammer) has outlined this in a special statement relating to IDS Cologne 2003 as an important element of quality assurance.In spite of the growing „ceramization” of reconstructions especially metal ceramic alloys (including galvano gold) will hold its position. The competition in connection with the question „Precious alloys or non-precious alloys” will lead to further controversies. It is certainly necessary to improve also the finding of consensus within oral science in close collaboration with the research and development departments of dental industry.

Literatur

Korrespondenzadresse

Dr. med. dent Karlheinz Kimmel

Haskenstraße 7

56355 Neuhäusel

Fax: 02620/8892

Email: DENSKimmel@t-online.de