Aktuelle Dermatologie 2003; 29(1/2): 49-57
DOI: 10.1055/s-2003-38236
Ästhetische Dermatologie
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Moderne Aknetherapie

Modern Acne TreatmentCh.  C.  Zouboulis1
  • 1Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Universitätsklinikum Benjamin Franklin, Freie Universität Berlin
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Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis

Klinik und Poliklinik für Dermatologie · Universitätsklinikum Benjamin Franklin · Freie Universität Berlin

Fabeckstraße 60 - 62 · 14195 Berlin ·

Email: zouboulis@medizin.fu-berlin.de

Publication History

Publication Date:
27 March 2003 (online)

Table of Contents #

Zusammenfassung

Akne ist die häufigste dermatologische Erkrankung: Rund 70 - 87 % aller Jugendlichen weisen Akneläsionen auf, 10 - 30 % davon benötigen eine medikamentöse Therapie. Bei der Mehrzahl der Patienten erfolgt nach der Pubertät eine spontane Rückbildung, davon 2 - 7 % mit erheblicher Narbenbildung. In 10 % der Fälle persistiert die Erkrankung über das 25. Lebensjahr hinaus. Die Auswahl eines Behandlungsschemas ist von der exakten Klassifikation der Akne und der Einordnung des Schweregrades abhängig. Insbesondere stellt die Entwicklung von Narben das Hauptkriterium für die Wahl einer systemischen Therapie dar. Retinoide für die nicht-entzündlichen und Benzoylperoxid für die entzündlichen Akneläsionen sind die Medikamente der ersten Wahl für eine topische Aknetherapie, wobei die Azelainsäure für milde Akneformen und zur Erhaltung eines Therapierfolges geeignet ist. Die Anwendung topischer Antibiotika nimmt - insbesondere aufgrund der Entwicklung resistenter Bakterienstämme durch ihren Einsatz - kontinuierlich ab. Bei der topischen Therapie spielt die Wahl der Grundlage eine übergeordnete Rolle. Antibiotika, Antiandrogene - in der Form von hormonellen Kontrazeptiva - und Isotretinoin sind die aktuellen Pfeiler der systemischen Aknetherapie. Kortikosteroide werden bei der Therapie der Acne fulminans, niedrig dosiert auch bei der Behandlung von Patienten mit adrenalem Hypergonadismus eingesetzt. Aktuelle neue Entwicklungen könnten interessante Perspektiven in der zukünftigen Therapie der Akne anbieten.

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Abstract

Acne is the most common skin disease with a prevalence of 70 - 87% in adolescents. Ten to 30% of the individuals involved require medical treatment. The majority of patients experiences a spontaneous resolution of the disease after puberty, however in 2-7% the lesions heal with significant scarring. Ten percent of the patients exhibit persistence of their lesions over the age of 25 years. The selection of a therapeutic regimen is dependent on the classification type of acne and its severity grade. In particular, the major criterium leading to the decision for a systemic treatment is the development of scars. Retinoids and benzoyl peroxide are first choice topical drugs for the non inflammatory and the inflammatory lesions, respectively. Azelaic acid is only recommended for mild acne lesions and for the preservation of a successful therapeutic result obtained by another regimen. The application of topical antibiotics is continuously reduced, especially due to the development of resistant bacterial strains. The type of the vehicle is essential for the effectiveness of the topical treatment. Antibiotics, antiandrogens (in hormonal contraceptive preparations), and isotretinoin are the milestones of systemic acne treatment. Corticosteroids are administered in acne fulminans, also as low dose regimen in acne patients with adrenal hypergonadism. Currently, new developments offer interesting perspectives for the future acne treatment.

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Einführung

Akne ist eine Erkrankung des Talgdrüsenfollikels, der aus Talgdrüsen und kleinen assoziierten Haarfollikeln besteht. Betroffen sind insbesondere Gesicht- und oberer Stammbereich. Die Erkrankung ist nahezu universell und tritt in allen Völkern, überwiegend bei jungen Erwachsenen, auf [1] [2] [3] [4]. Epidemiologische Untersuchungen haben gezeigt, dass rund 70-87 % aller Jugendlichen Akneläsionen aufweisen [5] [6]. Die Inzidenz der Erkrankung weist ein Maximum im Alter von 15 - 18 Jahren auf. Bei der Mehrzahl der Patienten erfolgt nach der Pubertät eine spontane Rückbildung, in 10 % der Fälle persistiert die Akne jedoch über das 25. Lebensjahr hinaus; diese kann in Einzelfällen bis in die vierte bis sechste Lebensjahrzehnt andauern.

Nicht weniger als 15-30 % der Aknepatienten benötigen wegen des Schweregrades oder der Dauer der Erkrankung eine medizinische Therapie. Zwei bis sieben Prozent aller Aknepatienten leiden zumindest zeitweise an einer schweren Akne, die Narben hinterläst. Mit ca. 15 % aller ärztlichen Konsultationen für Hauterkrankungen nimmt die Akne weltweit den Spitzenplatz aller dermatologischen Diagnosen ein. Im Jahr 1990 wurden niedergelassene Ärzte in den USA mehr als 4,5 Millionen mal, in den Jahren 1996-1998 sogar mehr als 6 Millionen mal jährlich hauptsächlich aufgrund einer Akne konsultiert. Die Patienten erhielten 6,5 Millionen neue Rezepte einer systemischen Antiakne-Therapie (Antibiotika oder Isotretinoin) pro Jahr in Wert von über eine Milliarde US-Dollar [7]. Die weltweiten Ausgaben für die topische und systemische Akne-Therapie entsprachen 1996 12,6 % der weltweiten medikamentösen Kosten zur Behandlung von Hautkrankheiten [3] [4].

Die Empfehlung eines geeigneten Therapieregimes setzt auch aufgrund des variierenden Manifestationsalters und der unterschiedlichen klinischen Bilder gute Kenntnisse über die Pathogenese der verschiedenen Formen der Erkrankung und ihrer gezielten, symptomatischen oder sogar ätiologischen Therapie voraus [1] [2] [3] [4] [5] [8]. Zur Pathogenese tragen verschiedene Faktoren bei, unter anderem eine erhöhte Talgdrüsenaktivität mit erhöhter Seborrhoe [9], eine gestörte follikuläre Differenzierung und verstärkte Verhornung [10], weiterhin mikrobielle Hyperkolonisation [11] sowie Entzündungsreaktionen mit den entsprechenden immunologischen Abläufen [12]. Falsche Behauptungen über die Pathogenese der Erkrankungen sind nicht nur bei Laien sondern auch bei fortgeschrittenen Medizinstudenten verbreitet, wie eine Studie aus Australien zeigen konnte [13].

Die tatsächlichen ätiologischen Faktoren der Erkrankung sollen so vielfältig sein wie die klinischen Erscheinungsbilder. Genetische Studien erbrachten widersprüchliche Ergebnisse bezüglich erblicher Faktoren [14]. Bei Frauen üben ein unregelmäßiger Menstruationszyklus und die Schwangerschaft einen Einfluss auf den Verlauf der Akne aus. Bei einigen Patienten sollen Ernährungsfaktoren die Akne beeinflussen. Das Klima einschließlich der Luftfeuchtigkeit und der UV-Strahlung sowie andere Umweltfaktoren können im Einzelfall eine Rolle spielen. Akne kann durch zahlreiche Medikamente ausgelöst oder verschlechtert werden [3]. Der Einfluss psychischer Faktoren wie Stress auf die Pathogenese der Akne konnte bislang nicht bewiesen werden, Stressfaktoren sind jedoch im Verlauf der Krankheit oftmals beteiligt. Aktuelle experimentelle Daten weisen auf die Beteiligung von zirkulierenden stressassoziierten Proteine bei der Entwicklung von entzündlichen Prozessen im Talgdrüsenfollikel hin [15] [16].

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Allgemeine Richtlinien zur Aknetherapie

Die exakte Klassifikation der Akne (Tab. [1]) und die Einordnung des Schweregrades (Tab. [2]) sind grundlegende Bedingungen für die Auswahl eines Behandlungsschemas [1] [2] [3] [4] [17] [18] [19] (Abb. [1]). Während eine noch nicht vernarbende Akneform ausreichend mit topischen Medikamenten behandelt werden kann, ist bei einer schweren Akneform assoziiert mit der Entwicklung von physischen oder psychischen Narben eine spezifische systemische Therapie notwendig [3] [4] [18]. Für die Ermittlung des Schweregrades, insbesondere im Rahmen klinischer Studien, stehen verschiedene Methoden zur Verfügung [3]. Insbesondere bei der Akne im Pubertätsalter ist eine längerfristige prophylaktische Therapie und eine Nachsorge über mehrere Jahre auch nach der klinischen Abheilung notwendig. Bei infantiler und juveniler Akne, bei Androgenisierungszeichen in weiblichen Patienten mit Acne tarda [20] [21] und bei Acne inversa kann eine alternative Therapie zum Erfolg führen. Ein zusätzlicher Faktor für Auswahl und Erfolg der Therapie ist die Patienten-Compliance; eine zentrale Rolle spielen außerdem der Hauttyp - dunkel pigmentierte Patienten neigen zu postinflammatorischer Hyperpigmentierung - und die Neigung zu Narbenbildung [22].

Tab. 1 Klassifikation der Akne
Acne infantum
Acne juvenilis
Acne vulgaris
- Acne comedonica
- Acne papulopustulosa
- Acne nodulocystica
- Acne conglobata
Acne tarda
Acne fulminans
Acne inversa
Acne triade/tetrade
Tab. 2 Vereinfachte Beurteilung des Akneschweregrades zu therapeutischer Entscheidung
SchweregradKomedonenPapeln/PustelnKleine Knoten/ZystenKnotenEntzündungNarben
mildwenig oder wenig
moderatvielewenig-viele oder wenigvorhanden
schwervielesehr vieleviele oder wenigstarkvorhanden
sehr schwerFistel-Komedonensehr vielevielewenig-viele tief lokalisiertsehr starkvorhanden
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Abb. 1 Algorithmus der Aknetherapie (l = lokal, s = systemisch).

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Therapeutische Ziele

Die Talgdrüsenhyperaktivität läst sich durch systemische Gabe von Antiandrogenen oder Isotretinoin unterdrücken (Sebosuppression) (Tab. [3]). Die follikuläre Hyperkeratose kann direkt durch topische und systemische Retinoide sowie durch topisch applizierte Azelainsäure beeinflusst werden; sekundär kann eine Keratolyse auch durch den Einfluss anderer Substanzen, die auf die sonstigen pathogenetischen Faktoren der Akne wirksam sind, erreicht werden. Benzoylperoxid (BPO) sowie topische und systemische Antibiotika sollen primär antimikrobiell wirken, sie weisen aber auch direkte oder indirekte antientzündliche Effekte auf. Interessanterweise wurden Präparate bis jetzt selten ausschließlich wegen ihrer antiinflammatorischen Wirkung eingesetzt [12]. Neben der klassischen Therapie steht eine Reihe von Alternativtherapeutika und adjuvanten Therapiemaßnahmen zur Verfügung [23].

Tab. 3 Wirkungsprofil der Antiaknemedikamente (s = systemisch, l = lokal)
Follikuläre Hyper-keratoseSeborrhoeBakterielle Hyper-kolonisationEntzündung
Azelainsäure (l)++-+++
Retinoide (l)++-(+)-
Benzoylperoxid (l)(+)-+++(+)
Erythromycin (l)--+++
Tetracyclin (l)--+++
Clindamycin (l)--++-
Tetracycline (s)--+++
Isotretinoin (s)+++++(+)++
Cyproteronacetat (s)-++--
Chlormadinonacetat (s)-++-
+++ sehr stark, ++ stark, + moderat, + schwach/indirekt
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Topische Therapie [24]

Die Mehrzahl der klassischen topischen Aknemedikamente wird zweimal täglich aufgetragen [25]. Eine einmal tägliche Behandlung oder eine tagesalternierende Therapie wird aktuell angestrebt und kann insbesondere eingesetzt werden, wenn eine Irritation vermieden werden soll oder bereits vorliegt. Dies gilt insbesondere, wenn Retinoide verordnet werden. Grundsätzlich sollten Lokaltherapeutika eher flächenhaft aufgebracht werden als nur auf einzelne Akneläsionen. Die Vehikelwahl wird bei der topischen Behandlung weitgehend durch den Hauttyp bestimmt. Lösungen wirken zwar austrocknend, sind jedoch besonders bei einer flächenhaften Anwendung sehr effektiv. Grundlagen vom Gel-Typ, insbesondere Alkohol-Gele, haben auch eine austrocknende Wirkung. Grundlagen vom Creme- oder Lotion-Typ trocknen die Haut nicht ab und haben eine gute kosmetische Akzeptanz.

Topische Retinoide wirken komedolytisch [26] [27]. Sie normalisieren die Abschuppung des follikulären Epithels, fördern den Abfluss bereits existierender Komedonen und verhindern die Bildung neuer Mikrokomedonen. Das wiederhergestellte follikuläre Mikromilieu verhindert das Wachstum von Propionibakterien und die Ruptur von Komedonen in das Umgebungsgewebe. Tretinoin ist die Referenzsubstanz der topisch applizierten Retinoide, verfügbar in verschiedenen Grundlagen wie Creme, Lotion oder Lösung. Die Konzentration variiert zwischen 0,01 und 0,1 %. Topisch applizierte Retinoide können, insbesondere bei mehr als einmal täglicher Anwendung, zu lokalen Irritation mit Erythem, Schuppung und Brennen führen - abhängig vom Retinoid-Typ, der Grundlage und der Wirkstoffkonzentration. Die Therapie sollte mit einer niedrigen Konzentration (z. B. 0,025 % Creme) begonnen und dann mit zunehmender Therapiedauer gesteigert werden. Die Wirkstärke korreliert nicht zwingend mit der eingesetzten Konzentration, da der Vehikeltyp die Wirkstofffreisetzung und -penetration und damit den klinischen Effekt stark beeinflusst. Unter Umständen kann durch den Wechsel der Grundlage die irritative Wirkung der Retinoide abgeschwächt werden. Die mikroverkapselte Form eines Tretinoin-Gels 0,1 % scheint dabei bei gleicher klinischer Wirksamkeit weniger zu irritieren. Das Wirkmaximum kann nach 3 - 4 Behandlungsmonaten erwartet werden. Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass es insbesondere beim Einsatz eines Gels oder einer Lösung nach 8 - 14 Tagen zu einer Befundverschlechterung der Akne kommen kann, die sich aber im weiteren Verlauf wieder zurückbildet. Ein wichtiger Hinweis, besonders im Sommer oder in der Skisaison: Tretinoin hat eine fototoxische Wirkung, die den Einsatz von Sonnenschutzmitteln notwendig macht. Isotretinoin 0,05 % (Isotrex®) ist als Gel oder Creme im Handel und gilt gegenüber der systemischen Gabe als sichere Alternative. Die Sebumproduktion wird durch die topische Isotretinointherapie jedoch nicht beeinflusst. Der Wirkeffekt ist mit der topischen Tretinointherapie vergleichbar, allerdings hat die Isotretinoinanwendung wahrscheinlich eine höhere antientzündliche Wirkung und verursacht eine geringere Irritation. Isotretinoin wird durch UV-Strahlung teilweise in Tretinoin umgewandelt. Adapalen 0,1 % (Differin® Gel oder Creme) ist ein synthetisches Naphtainsäure-Derivat mit antientzündlichen Effekten [28]. Es konnte gezeigt werden, dass 0,1 % Adapalen nach 12-wöchiger Behandlung bezüglich der Gesamtzahl der Akneeffloreszenzen mindestens ebenso wirksam ist, wie eine 0,025 % Tretinoin-Formulierung. Dabei war die Häufigkeit einer lokalen Irritation bei der Adapalenbehandlung geringer als bei der Tretinointherapie. Motretinid 0,1 % (Tasmaderm® Creme oder Lösung) ist ein bisher nur in der Schweiz zugelassenes Tretinoin-Methylamid; das mono-aromatische, topische Retinoid ist insgesamt weniger wirksam als Tretinoin. Gegenüber entzündlichen Läsionen zeigte es sich allerdings effektiver als eine 0,05 % Tretinoinformulierung, nicht jedoch bezüglich der Komedolyse. Die Formulierung weist eine gute topische Verträglichkeit auf. Tazaroten 0,1 % (Zorac® Gel) ist ein polyaromatisches Retinoid der dritten Generation, das bei der Psoriasis- und/oder Aknetherapie eingesetzt werden kann. Bei leichter bis mittlerer Akne im Gesichtsbereich konnte eine signifikante Verminderung der Akneeffloreszenzen nachgewiesen werden.

Die Azelainsäure 20 % (Skinoren® Creme) ist eine Dicarbonsäure mit antimikrobiellen und komedolytischen Eigenschaften. Die komedolytische Wirkung wird einem antikeratinisierenden Effekt in der Spätphase der Keratinisation zugeschrieben, vermutlich bei der Bildung der Keratohyalingranula. Da Azelainsäure die Melaninproduktion der Melanozyten hemmt, kann sie auch zur Aufhellung der postinflammatorischen Hyperpigmentierung verordnet werden. Die Substanz ist toxikologisch unbedenklich und daher auch bei schwangeren Frauen einsetzbar. Die perkutane Absorptionsrate bei Menschen ist mit rund 3,5 % niedrig. Aufgrund ihrer Wirkung ist Azelainsäure zur Therapie milder Akneformen und zur langfristigen Erhaltung des Therapierfolges durch andere Medikamente geeignet.

Andere keratolytisch wirksame Substanzen haben nur eine schwache Aktivität gegenüber der follikulären Hyperkeratose. Salicylsäure spielt nur eine untergeordnete Rolle in der Aknetherapie. Sie ist in Konzentrationen von 0,5 - 5,0 % in zahlreichen Formulierungen verfügbar, überwiegend in alkoholischen Lösungen. In einigen Zubereitungen wird sie mit Schwefel, Dexpanthenol, Resorcin und anderen Substanzen kombiniert.

Benzoylperoxid (BPO) ist eine oxidierende Substanz und soll bakterizid gegenüber Propionibakterien und Staphylococcus epidermidis wirken. Die topische Anwendung führt zu einer Verminderung der Bakterienzahl und bessert die entzündlichen Akneläsionen. BPO ist weltweit in Gel-, Lotion-, Creme- und Seifenform sowie als Waschlösung in Konzentrationen zwischen 2 und 10 % erhältlich. 5 % BPO-Gel ist vergleichbar wirksam wie eine topische Antibiotikaformulierung (Clindamycin 1 %-Lösung und Erythromycin 1,5 %-Lotion). Da BPO ebenso wie Azelainsäure keine bakteriellen Resistenzen induziert, gilt es als Mittel der ersten Wahl bei der topischen Therapie der entzündlichen Akneläsionen.

Der topische Einsatz von Antibiotika richtet sich normalerweise gegen die bakterielle Besiedelung tieferer follikulärer Abschnitte mit Propionibakterien sowie gegen die oberflächliche Besiedlung mit Staphylococcus epidermidis. Einige antibiotisch wirksame Substanzen besitzen darüber hinaus antientzündliche Eigenschaften [29]. Insgesamt hat die Resistenz gegenüber Antibiotika bei Propionibakterien sowohl bei vorbehandelten als auch bei nicht vorbehandelten Aknepatienten drastisch zugenommen; zum Teil finden sich bereits zu über 60 % Resistenzen gegen ein oder mehrere Antibiotika [11]. Erythromycin und Clindamycin sind die am weitesten verbreiteten topischen Antibiotika und liegen daher in der Resistenzinduktion an der Spitze. Tetracyclin ist topisch ebenso effektiv und wird in Europa wesentlich häufiger eingesetzt als beispielsweise in den USA. Topische Antibiotika wirken gegenüber Propionibakterien bakteriostatisch und sind bis zu einem gewissen Grad in der Lage, die Bakterienzahl zu reduzieren. Weiterhin vermindern sie bei der entzündlichen Akne die Anzahl der Papeln und Pusteln. Zahlreiche Formulierungen topischer Antibiotika sind als Gel, Lösung, Lotion oder Creme erhältlich. In der Regel wird eine antibiotische Monotherapie nicht angestrebt, da die weiteren pathogenetischen Faktoren der Akne nicht ausreichend beeinflusst werden und einer möglichen Resistenzinduktion gegenüber dem eingesetzten Antibiotikum Vorschub geleistet wird [11]. Daher ist eine Kombinationstherapie mit Benzoylperoxid, Zink, Retinoiden oder Azelainsäure empfehlenswert [30]. Sofern es die Compliance des Patienten zuläst, sollte die Behandlung sequentiell, das heißt nicht als feste Kombination erfolgen, da sich die Wirkungen der Einzelsubstanzen in einer Formulierung unter Umständen gegenseitig abschwächen. Insgesamt sollte die Behandlungsdauer mit Antibiotika bei täglicher topischer Anwendung einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten nicht überschreiten.

In einigen topischen Zubereitungen sind antientzündliche Substanzen wie Nikotinamid und Bufexamac enthalten. Sie werden vereinzelt eingesetzt, jedoch mit noch nicht bewiesenem therapeutischem Effekt.

Bei der topischen Therapie sind die ausgeprägtesten Nebenwirkungen unter Retinoiden, insbesondere Tretinoin, sowie unter BPO zu erwarten: Es kann zu Irritation mit Schuppung, Stechen, Brennen, Trockenheit und Juckreiz kommen [1] [2] [3] [4] [24] [25] [26] [27] (Tab. [4]). BPO kann darüber hinaus Haare und Kleidung ausbleichen. Tretinoin kann einer Fotosensibilisierung Vorschub leisten. Diese Nebenwirkungen hängen im Wesentlichen von der Anwendungsfrequenz, dem Vehikel und der Wirkstoffkonzentration ab. Die Diskussion über die potenzielle Teratogenität von topisch applizierten Retinoiden ist noch nicht abgeschlossen, obwohl epidemiologische Studien eine Teratogenität nicht nachweisen konnten [27]. Topische Retinoide sollten daher schwangeren Patientinnen nicht verordnet werden. Topische Antibiotika werden vor allem werden für die Entwicklung bakterieller Resistenzen verantwortlich gemacht [11]. Resistenzentwicklung und ein Phänotypwandel der Bakterien treten hier eher auf als unter systemischer Anwendung; diese Effekte können bereits nach einmonatiger Anwendung erreicht werden. In Großbritannien, Frankreich und Deutschland hat die primäre und erworbene Resistenzrate bei Propionibakterien gegenüber fast allen wichtigen Antibiotika in der Aknetherapie beträchtliche Ausmaß angenommen. Eine Ausnahme bildet noch Minocyclin, weil es vermutlich nicht topisch und weniger häufig eingesetzt wird. Topisch eingesetztes Tetracyclin kann unter ultraviolettem Licht zu einer Gelbfärbung von Haut und Kleidung führen. Allgemein kann sich gegen Antibiotika eine Kontaktsensibilisierung ausbilden.

Tab. 4 Häufigste Nebenwirkungen der lokalen Antiaknemedikamente
SubstanzNebenwirkung
Benzoylperoxid > Tretinoin ≈
Tazaroten > Isotretinoin > Adapalen > Azelainsäure
lokale Entzündung
Tretinoin ≈ Tazaroten ≈ Isotretinoin ≈
Adapalen > Benzoylperoxid > Azelainsäure
Schuppung
BenzoylperoxidAusbleichung von Haaren und Kleidern
TretinoinPhotoirritation
Tetracycline, Erythromycin, Clindamycinbakterielle Resistenz
Antibiotika, Benzoylperoxid (selten)allergische Kontaktdermatitis
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Systemische Therapie [4]

Perorale Antibiotika sind bei Patienten mit entzündlicher Akne indiziert [31] [32]. Zum Einsatz kommen dabei Tetracycline (Tetracycline, Doxycyclin und Minocyclin), Erythromycin, Clindamycin und Cotrimoxazol. Sie sollen durch die Wachstumshemmung von Propionibakterien eine gute Wirkung bei der entzündlichen Akne erzielen. Tetracyclin und Erythromycin weisen darüber hinaus antientzündliche Eigenschaften auf. Tetracycline sind das am häufigsten verordnete Antibiotikum bei der Akne, da es wirksam und relativ kostengünstig ist. Eine 6-wöchige Behandlung reduziert die Anzahl der entzündlichen Läsionen um rund 50 %. Die übliche Tagesdosis beträgt 1 g (zweimal 500 mg) über mehrere Monate verabreicht. Nach einer deutlichen klinischen Befundverbesserung kann die Dosis auf 500 mg/d reduziert werden. Da die Medikamentenresorption durch die Anwesenheit von Lebensmitteln - insbesondere von Milchprodukten - gehemmt ist, wird die Einnahme auf nüchternen Magen empfohlen. Alternativ können Doxycyclin 100 - 200 mg/Tag oder Minocyclin 50 - 100 mg/Tag (als Einmaldosis oder zweimal 50 mg/Tag) verordnet werden. Sie sind teurer, besser lipidlöslich und besser aus dem Gastrointestinaltrakt resorbierbar. Im Gegensatz zu Tetracyclin wird die Resorption von Doxycyclin und Minocyclin durch Nahrungsmittel nicht wesentlich beeinflusst, sie können daher mit den Mahlzeiten eingenommen werden. Unter den Tetracyclinen scheint Minocyclin die schnellste klinische Besserung zu erzielen, außerdem reduziert es entzündliche Läsionen besser und länger anhaltend; weiterhin zeigt sich eine ausgeprägtere Reduktion der Propionibakterien im Gesichtsbereich als bei Tetracyclin. Man führt dies darauf zurück, dass Minocyclin überwiegend lipophil ist sich nach peroraler Gabe stark in der Talgdrüseneinheit anreichert [33]. Alternativ kann Erythromycin in einer Dosierung von 1 g/d verordnet werden, es ist vergleichbar wirksam wie Tetracyclin. Allerdings wird gegenüber Erythromycin wesentlich öfter eine Resistenz der Propionibakterien induziert [11], womit auch die Häufigkeit von Therapieversagen zunimmt. Die gastrointestinalen Nebenwirkungen können durch die Gabe von intestinal löslichen Zubereitungen vermindert werden. Clindamycin (150 - 300 mg 3 × /d) ist systemisch effektiv, stellt aber eines der wichtigsten Antibiotika zur Behandlung der Osteomyelitis dar und sollte daher bei Erkrankungen, bei denen es gute Alternativen gibt, als Reservemittel zurückhaltend verordnet werden. Cotrimoxazol (Trimethoprim-Sulfamethoxazol 160/800 mg 2 × /d) ist bei der Akne wirksam, sollte jedoch für die Behandlung einer gram-negativen Follikulitis und für Patienten, die auf die übrigen Antibiotika nicht ansprechen, reserviert werden. Eine perorale Antibiotikabehandlung sollte den Zeitraum von 4 - 6 Monaten nicht überschreiten. Der maximale klinische Effekt ist in den ersten 3 - 4 Monaten zu erwarten [4] [31]. Bei Nicht-Ansprechen muss an das Auftreten resistenter Keime gedacht werden. Ebenso wie die topischen lassen sich auch die systemischen Antibiotika gut mit topisch applizierten Substanzen wie Tretinoin, Azelainsäure und BPO kombinieren [30] [37].

Unter Tetracyclin und Doxycyclin können - wahrscheinlich bedingt durch Änderung der gastrointestinalen Flora - gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Diarrhoe sowie vaginale Candidosen auftreten (Tab. [5]). Ebenfalls unter diesen beiden Substanzen wird häufig eine erhöhte UV-Empfindlichkeit beobachtet. Die bei Kindern unter Tetracyclin beschriebene Farbveränderung der Zähne tritt in Ausnahmefällen auch bei Erwachsenen auf. Tetracycline werden auch für eine - wenn auch sehr seltene - intrakranielle Drucksteigerung verantwortlich gemacht. Sie dürfen daher nicht mit systemischen Retinoiden kombiniert werden, da sonst die Wahrscheinlichkeit der intrakraniellen Hypertension ansteigt. Da Tetracycline in der Schwangerschaft kontraindiziert sind, muss alternativ Erythromycin verordnet werden. Unter Erythromycin wird das häufigste Auftreten von resistenten Propionibakterien beobachtet. Das wichtigste Problem der Minocyclin-Therapie ist die aktuell beschriebene potenziell schwere Toxizität der Substanz [33] [34] [35]. Eine Hepatitis oder ein Lupus-erythematodes-ähnliches Syndrom, interstitielle Nephritis und systemische Eosinophilie wurden beobachtet. Minocyclin kann in seltenen Fällen zu einer schmerzhaften Onycholyse (Ablösung der Nagelplatte) führen. Als weitere Nebenwirkungen können reversible vestibuläre Störungen und grau-blaue Farbveränderungen auftreten, insbesondere in entzündlichen Arealen, verursacht durch eine Reaktion mit freien Eisenionen. Die systemische Clindamycingabe wurde in vielen Ländern wegen der Assoziation mit einer pseudomembranösen Colitis durch Clostridium difficile aufgegeben. In diesen Fällen muss eine Therapie mit Metronidazol erfolgen.

Tab. 5 Häufigste Nebenwirkungen der systemischen Antiaknemedikamente
SubstanzNebenwirkung
Tetracyclin > Erythromycin > Cotrimoxazol > Minocyclinbakterielle Resistenz
Clindamycin, Tetracyclingastrointestinale Beschwerden
Clindamycinpseudomembranöse Kolitis
Tetracyclinvaginale Kandidose
Minocyclin > Tetracyclinblau-graue postinflammatorische Hyperpigmentierung
Minocyclinvestibuläre Störungen
CotrimoxazoleArzneimittelexanthem
Minocyclin, CotrimoxazoleÜberempfindlichkeitsreaktion
MinocyclinLupus erythematodes-ähnliches Syndrom, interstitielle Nephritis, Hepatitis, systemische Eosinophilie
IsotretinoinTeratogenität, Haut- und Schleimhaut-xerose, Entzündung, Knochenveränderungen, erhöhte Serumlipide, Nyktalopie, Depression/Suizidgedanken (?)
Hormonelle KontrazeptivaÖdemneigung, Thromboserisiko, gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme, Brustdrüsenverhärtung, Libidominderung
SpironolactonBrustdrüsenverhärtung, unregelmäßige Menstruationszyklen, erhöhter Kaliumspiegel

Peroral verabreichtes Isotretinoin ist bezüglich der Sebosuppression das wirksamste Medikament und hat die Behandlung schwerer Akneformen revolutioniert [38] [39] [40]. Es ist zur Zeit die einzige Substanz, die alle vier pathogenetischen Faktoren der Akne beeinflusst. Ebenso wie andere Retinoide ist das systemische Isotretinoin in der Lage, die Komedogenität zu vermindern. Es reduziert die Größe der Talgdrüse um bis zu 90 %, indem die Proliferation der basalen Sebozyten vermindert wird; in vivo konnte eine Reduktion der Sebumproduktion nachgewiesen werden. Darüber hinaus führt Isotretinoin zu einer Hemmung der terminalen Sebozytendifferenzierung. Die Stereoisomere von Isotretinoin, Tretinoin und Alitretinoin (9-cis-Retinsäure) sind weniger wirksam. Obwohl Propionibakterien nicht direkt beeinflusst werden, bewirkt der hemmende Effekt auf die Talgdrüsenproduktion eine Veränderung des follikulären Mikromilieus; es kommt zu einer indirekten Verminderung der Bakterienzahl und damit zu einer Reduktion der Entzündungsreaktion. [41]. Erste Hinweise auf die molekulare Grundlage der antisebotrophen Aktivität wurden neuerdings veröffentlicht. Danach wandelt sich Isotretinoin in den Talgdrüsenzellen selektiv in Tretinoin um, das die Retinsäurerezeptoren effektiv bindet und die Proliferation der Talgdrüsenzellen signifikant hemmt [42]. Patienten ohne Akne, die wegen einer Seborrhoe mit Isotretinoin behandelt wurden, zeigten normalerweise über Monate oder Jahre kein Rezidiv. Der antiseborrhoische Effekt scheint dosisabhängig zu sein. Gute Verträglichkeit der Substanz vorausgesetzt, ist eine Dosierung von 0,1 - 0,3 mg/kg Körpergewicht/d über 4 Wochen ausreichend, um einen prolongierten sebostatischen Effekt für mindestens 8 Wochen nach Therapieende zu erreichen. 5 - 10 mg/d scheinen als Erhaltungsdosis für die Sebosuppression, auch über Jahre, auszureichen. Die Diskussion über die optimale Isotretinoin-Dosierung zur Therapie der Akne ist bisher nicht abgeschlossen. Einige Autoren favorisieren 0,5 mg/kg Körpergewicht/d, andere befürworten die höhere Dosierung von 1 mg/kg Körpergewicht/d oder eine Lowdose-Therapie (weniger als 0,3 mg/kg Körpergewicht/d). Während beide klassische Behandlungsschemata zur gleichen klinischen Langzeitbesserung führen, treten bei Patienten mit schwerer Akne nach einer Lowdose-Behandlung signifikant häufiger Rückfälle auf, die einen erneuten Isotretinoin-Zyklus notwendig machen [42]. Für 99 % der Aknepatienten ist eine 6-monatige Therapie ausreichend. Es wurde jedoch gezeigt, dass eine initiale Dosierung von 1 mg/kg Körpergewicht/d für 3 Monate mit einer anschließenden Dosisreduktion auf 0,5 mg/kg Körpergewicht/d und, falls möglich, auf 0,2 mg/kg Körpergewicht/d für weitere 6 - 9 Monate das klinische Langzeitergebnis optimiert. Im Allgemeinen kann nach 2 - 4 Wochen mit einer Reduktion der Pusteln um etwa 50 % gerechnet werden. Die klinische Besserung setzt sich auch nach dem Behandlungsende fort. Rezidive können nach einem einmaligen 6-monatigen Behandlungszyklus auftreten. In einer 10-jährigen Nachbeobachtungsphase nach einer Isotretinoinbehandlung mit 1 mg/kg Körpergewicht/d (oder einer Kumulativdosis von ≥120 mg/kg Körpergewicht) zeigte sich eine Rückfallquote von 22 - 30 %. Im Vergleich hierzu lag die Quote nach einem Lowdose-Behandlungsschema bei 39 - 82 % [39]. Derzeit wird bei der Mehrzahl der schweren Aknefälle eine 6 - 12monatige Behandlung mit einer Isotretinoinkonzentration von 0,5 - 1 mg/kg Körpergewicht/d empfohlen. Es sollte dabei eine kumulative Gesamtdosis von ≥ 150 mg/kg Körpergewicht erreicht werden [38]. Nach 3 - 4 Wochen Behandlung ist oft eine Verschlechterung der Akne - wie bei der topischen Tretinointherapie - mit einer Zunahme der entzündlichen Läsionen zu beobachten. Eine Dosisänderung ist jedoch meist nicht notwendig, und es kommt zu einer spontanen Befundverbesserung. Eine verlängerte Therapiedauer kann durch eine Lowdose-Therapie, schwere Akneformen, einen Befall von Körperregionen außerhalb des Gesichtsbereiches sowie eine lange Akneanamnese notwendig werden [44]. Bei einer Beteiligung von Brust und Rücken soll man mit einer erhöhten Dosis behandeln. Bei der Dosisfestlegung muss das individuelle Risikoprofil berücksichtigt werden. Isotretinoin lässt sich gut mit einer hormonellen Kontrazeption, die auch antiandrogen wirksame Hormone einschließt, kombinieren [38] [45].

Das Nebenwirkungsprofil des systemischen Isotretinoin ähnelt dem Bild einer Vitamin-A-Hypervitaminose, einhergehend mit charakteristischen, dosisabhängigen, mukokutanen Nebenwirkungen, Erhöhung der Serumlipide (in rund 20 %), Hyperostosen (Überschussbildung von Knochengewebe), usw. [26] [27] [38]. Arthralgien (Gelenkschmerzen) und Myalgien (Muskelschmerzen) können bei bis zu 5 % der Patienten unter Hochdosis-Isotretinoin-Therapie auftreten. Die wichtigste toxikologische Nebenwirkung ist die Teratogenität, die eine hohe Spontanabortrate und lebensbedrohliche kongenitale Fehlbildungen zur Folge hat [45] [46]. Systemisches Isotretinoin kann daher bei Frauen nur unter einem sicheren Kontrazeptionsschutz verordnet werden. Die Kontrazeption sollte bereits einen Monat vor Beginn der Therapie begonnen und frühestens 3 Monate nach Therapieende abgesetzt werden. Absolute Kontraindikationen der systemischen Isotretinoinbehandlung sind neben der Schwangerschaft, die Stillzeit, eine schwere Hepatitis oder eine renale Funktionsstörung. Als relative Kontraindikationen gelten Hyperlipidämie, Diabetes mellitus und schwere Osteoporose. Eine Co-Medikation mit Vitamin A (erhöhte Toxizität), Tetracyclinen (kranielle Hypertension) oder höheren Acetylsalicylsäuredosen (potenzielle Schleimhautschädigung) sollte vermieden werden. Leber- und Serumlipidspiegel bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle [47]. Bei einer Langzeitbehandlung (über 1 Jahr) müssen mögliche Knochenveränderungen wie Hyperostosis, Periostosis, Demineralisation, Knochenausdünnung und vorzeitiger Epiphysenschluss bei Jugendlichen beachtet werden [48]. Bei einer Langzeitbehandlung von Jugendlichen sind vor Therapiebeginn eine Röntgenaufnahme und eine Größenmessung sinnvoll. Langzeitnebenwirkungen nach Therapieende sind äußerst selten.

Eine hormonelle antiandrogene Therapie kann weiblichen Patienten verordnet werden; sie ist in der Lage, die Sebumproduktion um 12,5 - 65 % zu reduzieren [49] [50] [51]. Die wirksamste Substanz ist Cyproteronacetat, das zur Gruppe der Hydroxyprogesterone gehört. Es blockiert die Bindung von Androgenen an die peripheren Rezeptoren. Neueren Beweisen zufolge hemmt Cyproteronacetat auch die Umwandlung von Dehydroepiandrosteron in Androstendion mittels Hemmung der 3β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase/Δ5 - 4-Isomerase, ein Enzym, das hauptsächlich in den Talgdrüsen vorkommt [52]. In einer Dosierung von 2 mg ist Cyproteronacetat, kombiniert mit 35 µg Ethinylöstradiol, in einem hormonellen Kontrazeptivum (Diane 35®) enthalten. Das Präparat kann sowohl zur Kontrazeption als auch zur Aknebehandlung mit oder ohne Vorliegen klinischer Hyperandrogenisierungserscheinungen eingesetzt werden - auch wenn die Serumspiegel für Androgene im Normbereich liegen [53] [54]. Bei Frauen mit einem pathologischen Androgenmetabolismus können während der ersten 10 Tage des Menstruationszyklus peroral zusätzlich täglich 10 - 20 mg Cyproteronacetat, in Einzelfällen sogar bis 50 mg (Androcur®), gegeben werden. Alternativ kann zu Beginn des Menstruationszyklus eine einzelne i. m.-Injektion mit 100 - 300 mg Cyproteronacetat (Androcur® Depot) verabreicht werden. Es sind noch weitere hormonelle Antiandrogene verfügbar, beispielsweise das Gestagen Chlormadinonacetat (2 mg) als Monotherapie oder zur Kontrazeption kombiniert mit 50 µg Ethinylestradiol oder 50 µg Mestranol [55]. Die meisten oralen Kontrazeptiva sind aus zwei Substanzen zusammengesetzt, ein Östrogen (häufig Ethinylöstradiol) und ein Progestin. Östrogene stimulieren die Synthese des Sexualhormon-bindenden Globulins (SHBG) in der Leber, das zirkulierendes Testosteron bindet und inaktiviert. Die Progestine blockieren den Androgenrezeptor, aber hemmen mehr oder weniger auch die SHBG-Synthese, so dass ihre Kombination mit einem Östrogen essenziell für die antiandrogene Wirkung des Präparats ist. Es gibt heute eine Reihe neuer Präparate auf der Markt, die ein Progestin der 3. Generation erhalten (Zouboulis ChC: Hormonelle antiandrogene Therapie. Eingereicht). Die Behandlung mit antiandrogen wirksamen Hormonen muss über mindestens 12 Monate, oft sogar länger, durchgeführt werden.

Die hormonelle Kontrazeption (auch unter Zusatz hormoneller Antiandrogene) ist mit Ödemneigung, erhöhtem Thromboserisiko, gesteigertem Appetit, Gewichtszunahme, Brustdrüsenverhärtung und Libidominderung assoziiert [56].

Nicht-hormonelle Antiandrogene: Ketokonazol (Cytochrom P-450-Inhibitor und Enzymblocker der Steroidsynthese) in einer Dosierung von ≥ 200 mg/Tag und der H2-Rezeptorenblocker Cimetidin in einer Dosierung von 5 × 300 mg/d weisen eine schwache antiandrogene Wirkung auf [57]. Für Flutamid, das primär bei Frauen mit Hirsutismus verordnet wird, konnte mit einer Dosierung von 250 - 500 mg/Tag über einen bis 6 Monate eine Wirkung gegen Akne belegt werden [58]. Der Wirkstoff wird durch einen Erstpassage-Metabolismus zu 2-Hydroxyflutamid aktiviert. Es hemmt die Bindung von 5α-Dihydrotestosteron an sein Rezeptorprotein und die nukleäre Translokation des Rezeptors. Ebenso kann es möglicherweise die Umwandlung von aktiven Androgenen zu inaktiven Metaboliten beschleunigen. Spironolacton (Aldactone®) ist ein synthetisches Steroid, das primär als Aldosteronantagonist wirkt und peroral in einer Dosierung von 50 - 200 mg/d (am besten 2 × 25 mg/d vom 4 bis zum 22 Zyklustag) eine ausreichende sebosuppressive Wirkung aufweist. Es kann jedoch zu Zyklusunregelmäßigkeiten kommen, die durch nicht-androgene Progestine korrigierbar sind [57]. Die topische Anwendung von Spironolacton wurde in Konzentrationen von 3 - 5 % getestet, ohne einen ausreichenden sebosuppressiven Effekt nachweisen zu können.

Unter Spironolacton werden dosisabhängig Brustdrüsenverhärtungen, unregelmäßige Menstruationszyklen und erhöhter Kaliumspiegel beobachtet [59].

Systemische Kortikosteroide können bei sehr schweren entzündlichen Akneverlaufsformen wie Acne fulminans notwendig werden, um die überschießende immunologische Reaktion und initiale Progression unter Isotretinoin zu unterdrücken [44] [60] [61]. Die Kombination aus täglich 0,5 - 1,0 mg/kg Körpergewicht Isotretinoin und Prednisolon (30 mg/d) über einen Monat kann die Umwandlung der fulminanten Akne-Verlaufsform in eine gewöhnliche entzündliche Verlaufsform beschleunigen. Intrafokale Kortikosteroidinjektionen bei Fisteln, Abszessen und Narben sind nur zur Abschwächung der entzündlichen Reaktion sinnvoll. Bei Acne tarda kann eine niedrig-dosierte Prednisolontherapie (2,5 - 7,5 mg/d) oder äquivalentes Dexamethason den bestehenden adrenalen Hyperandrogenismus hemmen [62].

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Neue Entwicklungen in der Aknetherapie [4]

Neue antientzündliche, perorale oder topische nicht-steroidale Antiphlogistika, wie die 5-Lipoxygenasehemmer, sind als wirksam bei entzündlichen Akne-Formen bewiesen und stellen eine mögliche gute therapeutische Alternative in der Zukunft dar [63] [64]. Neue Isotretinoin-Formulierungen [65] und Isotretinoin-Metaboliten, neue Antibiotika mit starker antientzündlicher oder antiandrogener Aktivität [66] [67], neue orale Kontrazeptiva [52] [54] [55] [68] [69] [70] [71] [72], Insulin-Sensitizers [73], 5α-Reduktase-Inhibitoren [74] [75] und Antisense-Oligonukleotide [76] könnten neue Zukunftsperspektiven in der Therapie der Akne anbieten.

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Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis

Klinik und Poliklinik für Dermatologie · Universitätsklinikum Benjamin Franklin · Freie Universität Berlin

Fabeckstraße 60 - 62 · 14195 Berlin ·

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Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis

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Abb. 1 Algorithmus der Aknetherapie (l = lokal, s = systemisch).