Aktuelle Ernährungsmedizin 2003; 28(1): 10
DOI: 10.1055/s-2003-36919
Vorwort
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vorwort

PrefaceR.  Kluthe
Further Information

Publication History

Publication Date:
27 January 2003 (online)

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Die Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin (DAEM) e. V. schaut heute auf 20 Jahre konzentrierter Arbeit zurück. 1983 gegründet war ihr Ziel vornehmlich die Fortbildung von „Ernährungsbeauftragten” Klinikärzten, wie sie von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Ernährung und Diätetik (DAKED) e. V. definiert worden waren. Dies war die Hauptbeschäftigung in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens. Die Akademie verfolgte dabei in erster Linie das Ziel, Ärzten die Definition sowie die diagnostischen und therapeutischen Methoden der neuen interdisziplinären Fachrichtung Ernährungsmedizin zu vermitteln.

Die dann anlaufenden Bemühungen der Bundesärztekammer zu einer flächendeckenden Versorgung Deutschlands mit Ernährungsmedizin sorgte für das Interesse auch der praktizierenden Ärzte für die in der Öffentlichkeit immer mehr im Vordergrund stehende Beschäftigung mit Ernährungsfragen. So verwundert es weiter nicht, dass mit der Fertigstellung eines Curriculums Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer ein Run auf die Seminare der Akademie einsetzte. Ein zusätzlicher Faktor war die Schaffung der Qualifikation „ErnährungsmedizinerIn DAEM/DGEM” als Pendant zum „Diabetologen DDG”. So haben seit Drucklegung des Curriculums 1560 Kolleginnen und Kollegen die 100-Stunden-Fortbildung mit Fallprüfung erfolgreich absolviert. 1250 erwarben die Qualifikation „ErnährungsmedizinerIn DAEM/DGEM”.

Von Seiten der Akademieleitung gebührt großer Dank der großen Zahl der Akademiedozenten/innen, die namentlich im ersten Beitrag (Kluthe/Kasper) aufgeführt, aus allen Teilen Deutschlands kommen. Ein besonderer Dank sei auch dem Team der Akademie ausgesprochen für sehr gute organisatorische Arbeit. Auch das Verdienst der kritischen Teilnehmer sei erwähnt, die durch konstruktive Kritik ihrerseits zur derzeitigen Form der Seminare beigetragen haben.

Neben der großen Zahl der Fortbildungsinteressenten lassen auch das neue Lehrklinik- und Schwerpunktklinikprojekt sowie die Entwicklung der Qualitätssicherungsinstitution IRED auf die Zukunft der Ernährungsmedizin in Deutschland hoffen.

Prof. Dr. R. Kluthe
Präsident der Akademie

    >