Erfahrungsheilkunde 2002; 51(4): 248-251
DOI: 10.1055/s-2002-26763
Originalia

Karl F. Haug Verlag, in: MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Patientengerechte Integration der Erfahrungsheilkunde am Beispiel Tumortherapie

Susanne Bihlmaier
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Publication Date:
02 May 2002 (online)

Zusammenfassung

Die Forschungen in der Krebstherapie laufen auf Hochtouren, dennoch konnte in der Therapie solider Malignome bisher noch kein Durchbruch erzielt werden. Die Weichen für die Krebstherapie von morgen aber sind bereits positiv gestellt: Schon heute werden folgenreiche Maßnahmen wie große Operationen individueller und gewebeschonender durchgeführt. Die vom Patienten gefürchteten Chemotherapien werden eher für jeden einzelnen Patienten geprüft und die Nutzen-Nebenwirkungsrelation gelegentlich schon im gemeinsamen Gespräch erörtert.

Auch nach erfolgter stationärer Akutbehandlung hat sich die Situation des Patienten gebessert: Gut informierte Selbsthilfegruppen und Informationsdienste wie der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. (GfBK) stehen mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Zahl zusätzlich in Naturheilkunde ausgebildeter Ärzte wächst stetig an.

Entwicklungsmöglichkeiten bestehen allerdings noch in der Zusammenarbeit und in der Anerkennung unterstützender Heilmaßnahmen aus der Erfahrungs- und Naturheilkunde. Hier soll anhand von Beispielen aus der Praxis der Nutzen biologisch ergänzender Krebstherapie sowohl für den Patienten als auch für die konventionelle Akuttherapie aufgezeigt werden - eine Einladung zum Brückenschlag zwischen den Medizinrichtungen, bei korrekter Durchführung letztendlich zum Wohle des Patienten.

Abstract

A lot of research is done in cancer therapy, but no overwhelming and convincing success could be achieved yet in healing solid tumors. Nevertheless, the course for the cancer therapy for tomorrow is set: already today, surgery is done more gently, taking care of the surrounding tissue. Frightening chemotherapies are applied more carefully and discussed occasionally with the patient.

Even after the acute therapy in the hospital, the patient's situation has improved: well-informed self-help-associations and cancer-information-services offer their support and the number of holistically trained doctors increases steadily.

Further development however is necessary in the field of cooperation between traditional universitary medicine and natural healing or empirical medicine. Here some examples out of the daily ambulance can show, how empirical medicine can support school medicine - these examples want to be an invitation to bridging between the therapeutical systems.

Literatur

  • 01 Wrba H.. Kombinierte Tumortherapien. Hippokrates Verlag 1995
  • 02 Wagner H., Wiesenauer M.. Phytotherapie. Gustav Fischer Verlag 1995
  • 03 Schulz V., Hänsel R.. Rationale Phytotherapie. Springer Verlag 1996
  • 04 Bopp A.. Die Mistel, Heilpflanze in der Krebstherapie. rororo 1999
  • 05 Irmey G.. 110 wirksame Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs. Haug Verlag 2001
  • 06 Zeitschrift für Onkologie 21 1998; 
  • 07 Naturheilpraxis.. Krebsforum.  3 1996; 
  • 08 Erfahrungsheilkunde. Schwerpunktthema Krebs.  2 und 6 1999/2001; 

Korrespondenzadresse

Dr. med. Susanne Bihlmaier

Neue Str. 16

72070 Tübingen

URL: http://www.bihlmaier-tcm.de

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