Aktuelle Urol 2001; 32(7): 461-466
DOI: 10.1055/s-2001-19266
Operative Techniken
Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Operative Therapie der Sigma-Blasenfistel im Rahmen der Sigmadivertikulitis

M.  Fisch1 , R.  Stein2 , B.  Ständer2 , R.  Hohenfellner2
  • 1Abteilung für Urologie und Kinderurologie, Allgemeines Krankenhaus Harburg
  • 2Urologische Klinik und Poliklinik im Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. Dezember 2001 (online)

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Einleitung

Die Divertikulose stellt die häufigste und wichtigste erworbene Fehlbildung des Dickdarms dar. Sie betrifft in mehr als 80 % der Fälle das Sigma entweder isoliert oder in Kombination mit anderen Dickdarmabschnitten. In ca. 3 - 8 % der Fälle ist die Divertikulose/-itis mit einem Karzinom vergesellschaftet. Die Divertikulitis stellt die chirurgisch relevante Komplikation dar. In seltenen Fällen kommt es zu einer gedeckten Perforation in die Blase und damit zu einer Sigma-Blasenfistel. Diese stellt ein Grenzgebiet zwischen der Urologie und der Chirurgie dar. Es finden sich in der Literatur aus beiden Fachgebieten nur sporadische Berichte kleinerer Serien [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11]. Langzeitberichte sind selten. Während bei der Divertikulitis sämtlicher divertikeltragender Darm entfernt wird, erfolgte bei der Sigma-Blasenfistel in unserer Klinik nur die Resektion des Sigmas mit Verschluss der Blase.

Literatur

Prof. Dr. R. Hohenfellner

Urologische Klinik und Poliklinik im Klinikum der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz

55101 Mainz