Zentralbl Chir 2001; 126(10): 788-792
DOI: 10.1055/s-2001-18258
Originalarbeiten und Übersichten

J.A.Barth Verlag in Medizinverlage Heidelberg GmbH & Co.KG

Langzeitergebnisse der Mammareduktionsplastik unter Verwendung der T-Schnitttechnik

Long-term Results of the Reduction Mammaplasty with Revers T-techniqueP. Hyckel, Christine Robotta, Heike Thiel, D. Schumann
  • Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Chirurgieder Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. November 2001 (online)

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Summary

Functional and aesthetic aspects make the reduction mammaplasty a favoured surgical procedure. The vertical technique, as well as the technique with central pedicle have clearly gained in importance next to the traditional T-cut technique. We provided questionnaires to a random sample of 110 patients who had been treated according to the method of Strömbeck-Weiner. The results were evaluated and compared with the literature. Our results show that the functional complaints were largely eliminated by the surgery and that the patients experienced a significant improvement in their psychological well being. The applied method produces a satisfactory shape of the breast with programmed ptosis, and to large extent retains the nipple-areola sensitivity. One shortcoming of this procedure is the scar formation which 20 % of the patients found bothering. However, 94 % of the patients would choose the procedure again. We conclude that the reduction mammaplasty with reverse T-technique according to Strömbeck-Weiner continues to be of value for patients with a desired weight reduction of more than 500-600 g and patients over the age of fourty.

Zusammenfassung

Die Mammareduktionsplastik ist ein operatives Verfahren, das aus funktioneller und ästhetischer Sicht seine Indikation findet. Neben der traditionellen T-Schnitttechnik haben die vertikale Schnitttechnik sowie die Technik mit zentralem Stiel deutlich an Bedeutung gewonnen. Anliegen der Arbeit ist es, die Ergebnisse anhand einer Befragung von 110 Patientinnen, die nach der Methode von Strömbeck-Weiner (cranio-mediale Lasche) versorgt wurden, zu bewerten und mit der Literatur zu vergleichen. Die Ergebnisse belegen, dass durch die Operation die funktionellen Beschwerden weitestgehend beseitigt wurden und die Patientinnen eine weitreichende Verbesserung ihrer psychischen Situation erfahren haben. Mit der angewendeten Methode hat sich eine gute Form mit programmierter Ptosis und eine weitgehend erhaltene Mamillensensibilität erreichen lassen. Als Manko ist die Narbenbildung zu bezeichnen, die bei bis zu 20 % als störend empfunden wurde. 94 % der Patientinnen würden sich jedoch jederzeit wieder einer solchen Operation unterziehen. Schlussfolgernd ist festzustellen, dass die Mammareduktionsplastik mit umgedrehter T-Technik nach Strömbeck-Weiner bei Patientinnen mit einem zu erreichenden Reduktionsgewicht von mehr als 500-600 g und bei Patientinnen über 40 Jahren nach wie vor ihre Indikation findet.

Literatur

Prof. Dr. Dr. Peter Hyckel

Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Chirurgie

Friedrich-Schiller-Universität

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