Handchir Mikrochir Plast Chir 2001; 33(5): 327-328
DOI: 10.1055/s-2001-17764-3
Schlusswort

Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schlusswort der Autoren

W. Baer, P. Schaller, S. Ruf
Further Information

Publication History

Publication Date:
29 April 2004 (online)

Für den ausführlichen Kommentar der Herren Vogt, Hentschel, Kuhnen und Steinau möchten wir uns sehr herzlich bedanken. Die Brisanz des vorgestellten Themas wird auf diese Weise noch unterstrichen.

Letztendlich können wir die Frage nicht klären, ob das Liposarkom im Lipom entstanden ist oder ob eine Neuerkrankung vorliegt. Weitere molekularbiologische Untersuchungen sind notwendig, um die Ätiologie von Liposarkomen näher zu erforschen. Klinisch sollte die maligne Entartung von Lipomen jedoch in Betracht gezogen werden. Die Magnetresonanztomografie stellt bei der Kontrolle von Lipomen ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel dar, um Hinweise auf das Vorliegen eines malignen Tumors zu erhalten. Letzten Endes muss die Diagnose jedoch durch eine Biopsie histologisch gestellt werden. Die Therapie wird von der Größe, dem Differenzierungsgrad und der Lokalisation bestimmt und sollte in einem spezialisierten Zentrum erfolgen.

Die in unserem Fall durchgeführte R0-Resektion ohne Hemiamputation der Hand entspricht zwar nicht den therapeutischen Richtlinien bei Weichteilsarkomen, wurde jedoch in dieser Form von dem Patienten - einem ärztlichen Kollegen - gewünscht. Der Gebrauch der operierten Hand ohne Funktionseinschränkung sowie die Rezidivfreiheit bestätigen in diesem speziellen Fall das operative Vorgehen.

    >