NOTARZT 2001; 17: 14-16
DOI: 10.1055/s-2001-16121
SICHERUNG DER STRUKTURQUALITÄT
Sicherung der Strukturqualität
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Was muss in welcher Zuständigkeit geregelt werden, um vergleichbare Voraussetzungen im Rahmen der Strukturqualität des Rettungsdienstes zu erreichen?

D. Stratmann
  • Institut für Anästhesiologie, Klinikum Minden
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Publication Date:
31 December 2001 (online)

Folgende Grundsätze sollen der Darstellung der einzelnen Regelungsbereiche aus der Sicht der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands (BAND) vorangestellt werden:

Ohne weitestgehend einheitliche Vorgaben für die Strukturqualität des Rettungsdienstes wird ein Qualitätsmanagement sinnlos, da dann jede Ergebnisqualität willkürlich interpretiert werden kann. Um die Einhaltung der für die Strukturqualität wesentlichen Faktoren - die häufig genug auch die kostenintensiven sind - zu garantieren, bedarf es in vielen Bereichen rechtsverbindlicher Vorgaben. Nationale Vorgaben müssen mittel-/langfristig „abgesichert” werden durch die Akzeptanz bei uns gültiger rettungsdienstlicher Grundsätze auch in den anderen EU-Mitgliedsstaaten. Andernfalls droht der Rettungsdienst zum Wettbewerbsinstrument eines „freien Marktes” zu verkommen.

Die Schaffung vergleichbarer Voraussetzungen im Rahmen der rettungsdienstlichen Strukturqualität erfordert wegen der unterschiedlichen rechtlichen, organisatorischen und fachlichen Zuständigkeiten Abstimmungen auf verschiedenen (administrativen) Ebenen. Dabei ist auch die formale Verbindlichkeit im Hinblick auf gesetzliche Regelungen oder lediglich empfehlenden Charakter klarzustellen.

Hier soll die Unterscheidung erfolgen nach Regelungsbedarf auf

der europäischen Ebene der Ebene der Bundesregierung/-institutionen der Ebene der Bundesländer und dortiger Institutionen/Gremien/Verbände der regionalen/lokalen Ebene.

Literatur

  • 1 Ahnefeld F W. Weiterentwicklung der Rettungsdienste und der notfallmedizinischen Versorgung in der BRD. Grundlagen und Grundsätze.  Notfallmedizin. 1998;  24 358
  • 2 Ahnefeld F W, Dick W, Schuster H P. Anforderungen an die Ausstattung im Rettungsdienst. Bericht zum Workshop Neu-Ulm, 18. - 20. 2. 1999.  Notfall- u. Rettungsmedizin. 2000;  3 64
  • 3 Moecke H, Stratmann D. Empfehlungen der Bundesärztekammer zum „Ärztlichen Leiter Rettungsdienst”.  Notarzt. 1995;  11 99
  • 4 Schlechtriemen T. Zusammenfassung der 4. Leinsweiler Gespräche der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte (AGSWN) gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands e. V. (BAND) 25. - 26. 6. 1999.  Notarzt. 1999;  15 A 39
  • 5 Schlechtriemen T, Altemeyer K H. Primat in der Notfallmedizin - Zeitdefinitionen im Rettungsdienst. 5. Leinsweiler Gespräche der AGSWN e. V. 17. - 18. 6. 2000.  Notfall- u. Rettungsmedizin. 2000;  3 375
  • 6 Stellungnahme der BAND zur präklinischen notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in Deutschland. Notarzt 1997 13: A 21
  • 7  „Ärzte im Rettungsdienst”. Positionspapier der BAND.  Notarzt. 2000;  16 A 49
  • 8 Empfehlungen der BAND zur „Hilfsfrist”. Notarzt 2001 17, im Druck
  • 9 Empfehlungen der BAND zum „Notarztindikationskatalog”. Notarzt 2001 17, im Druck

Dr. med. D. Stratmann

Institut für Anästhesiologie
Klinikum Minden

Friedrichstraße 17

32427 Minden

Email: dr.stratmann@notarzt.de

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