Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2001; 36(6): 373-377
DOI: 10.1055/s-2001-14809-7
MINI-SYMPOSIUM
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Inhalationsanästhetika
im Kostenkontext

Inhalation Anesthetics in Financial ContextsM.  Bauer1 , A.  Bach2 , E.  Martin2
  • 1Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • 2Klinik für Anästhesiologie, Klinikum der Ruprecht-Karls-
    Universität Heidelberg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
28. April 2004 (online)

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Einleitung

Die deutschen Krankenhäuser geraten zunehmend unter einen enormen Kostendruck. Ursächlich hierfür ist die durch steigende Gesundheitsausgaben und sinkende Beitragseinnahmen gefährdete Finanzierungsbasis der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Der dringend notwendige Systemwandel der GKV auf der Einnahmenseite, beispielsweise durch Ausweitung der beitragspflichtigen Einnahmen auf andere Einkommensarten oder durch Heraufsetzen der Versicherungspflichtgrenze, wird von der Politik nur zögernd in Angriff genommen. Eine Begrenzung des Anstiegs der Gesundheitsausgaben, vor allem durch eine Einführung einer Pauschalvergütung im stationären Sektor, ist hingegen ein erklärter Wille der Regierungskoalition. Der vorliegende Artikel verdeutlicht, dass die ab 2003 geltenden Diagnosis Related Groups (DRGs) eine systematische Ermittlung der fallbezogenen Selbstkosten erforderlich machen. Die hierfür zur Verfügung stehenden Wirtschaftlichkeitsanalysen werden einführend vorgestellt. Das Verfahren der Kosten-Effektivitätsanalyse wird am Beispiel der Inhalationsanästhetika detailliert aufgezeigt. Das Ziel des Artikels ist es, klinisch tätige Ärzte zur Durchführung von eigenen Selbstkostenanalysen zu befähigen und zu motivieren.

Literatur

Dr. med. Martin Bauer, M.P.H.

Klinik für Anästhesiologie
Universitätsklinikum Kiel

Schwanenweg 21
24105 Kiel