Fallbeschreibung
51-jähriger Patient, Nichtraucher, keine bronchopulmonalen Vorerkrankungen, 1994 Gastrektomie
und Splenektomie wegen eines Magenkarzinoms.
Seit August 1999 bestehende unproduktive Hustensymptomatik, starke Nachtschweißneigung,
subfebrile Temperaturen und allgemeine Leistungsminderung. Eine ambulante antibiotische
Therapie war erfolglos.
Klinischer Untersuchungsbefund
Reduzierter Allgemein- und Ernährungszustand, verschärftes Atemgeräusch über beiden
Lungen, Herzaktion tachykard, Töne rein, Abdomen weich mit reizlosen Narbenverhältnissen.
Labor
BSG 74/90 mm n. W., Ery 5,2/pl, Hb 11,7 mmol/l, MCV 77,7 fl, MCH 24 pg, MCHC 32,2
g/dl, Leuko 13,8/nl, Thrombo 859/nl, CrP 124,2 mg/l, γGT 2,16 U/l, AP 12,24 U/l, LDH
8,1 U/l, Elektrolyte, Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure, GOT, GPT, Bilirubin, Amylase,
Lipase, Immunglobuline, TSH, Urinstatus ohne pathologischen Befund, HIV1/2 negativ,
Blutgasanalyse: im Normbereich.
EKG: unauffällig
Röntgenuntersuchung der Thoraxorgane (Abb. [1 ]): In beiden Lungen Nachweis von ausgedehnten fleckförmigen, teilweise konfluierenden
Infiltrationen.
Abb. 1 Ausgedehnte Infiltrationen in beiden Lungen.
Computertomographie der Thoraxorgane (Abb. [2 ]): Im Lungenparenchym beidseits ausgedehnte konfluierende, teilweise rundherdartig
imponierende Infiltrationen ohne Hohlraumbildung vorwiegend in den dorsalen und basalen
Segmenten, keine pathologisch vergrößerten mediastinalen Lymphknoten.
Abb. 2 Computertomographie der Thoraxorgane mit ausgedehnten Infiltrationen.
Lungenfunktionsdiagnostik (Bodyplethysmographie, Diffusionsmessung): Normalbefund, keine Obstruktion, keine Restriktion, keine Überblähung, Diffusionskapazität
nicht eingeschränkt.
Tuberkulintest (10 TE i. c.): 7 mm.
Gastroskopie: Z.n. totaler Gastrektomie, Anastomose und Ösophagus unauffällig.
Bronchoskopie: geringe Zeichen einer chronischen Bronchitis, kein Tumornachweis.
Bronchoalveoläre Lavage: 61 % Makrophagen (ohne Lipideinschlüsse), 17 % neutrophile Granulozyten und 22 %
Lymphozyten (CD4/CD8 = 2,28).
Histologie von transbronchialen Lungenbioptaten: (Abb. [3 ], [4 ]): Nachweis einer organisierenden, noch fibrinreichen Pneumonie ohne Anhalt für Malignität,
kein Nachweis von Granulomen, kein Nachweis von säurefesten Stäbchen.
Abb. 3 Karnifizierende Pneumonie in einer transbronchialen Lungenbiopsie (HE-Färbung).
Abb. 4 Organisierende, fibrinreiche Pneumonie in einer transbronchialen Lungenbiopsie (HE-Färbung).
Bakteriologie: Im Sputum, im Bronchialsekret und in der BAL kein Keimnachweis, kein Nachweis säurefester
Stäbchen, NAT auf M. tuberculosis und Kulturen auf Mykobakterien negativ.
Verlauf: Auf Grundlage der o. g. Untersuchungen Einleitung einer erneuten unspezifischen Antibiotikatherapie
und einer systemischen Glukokortikosteroidtherapie mit 40 mg Prednisolon/die. Unter
dieser Therapie subjektiv zunächst Besserung der Beschwerdesymptomatik und röntgenologisch
geringe Regredienz der Infiltrationen. Im weiteren Verlauf jedoch subjektive Verschlechterung
und röntgenologisch und computertomografisch Progredienz der Befunde mit Ausbildung
von multiplen pulmonalen Rundherden. Deshalb erneute Diagnostik:
Bronchoskopie: unveränderter makroskopischer Befund.
Histologie von transbronchialen Lungenbioptaten : alveoläres Lungenparenchym mit intraalveolären Granulationspfröpfen, schüttere lympho-granulozytäre
Infiltrate, Fibroblasten, in einigen Abschnitten zeigt das Granulationsgewebe auch
Ansammlungen von Epitheloidzellen, welche zum Teil rosettenartig angeordnet sind,
zentral mit vermehrten neutrophilen Granulozyten, keine mehrkernigen Riesenzellen,
keine typischen käsigen Nekrosen. Beurteilung: Lungenparenchym mit einzelnen Epitheloidzellgranulomen
und mit einzelnen kleinen Herden einer organisierenden Pneumonie, kein Nachweis von
säurefesten Stäbchen, kein Anhalt für Malignität.
Histologie einer perthorakalen Feinnadelbiopsie: (Abb. [5 ], [6 ]): Nachweis verkäsender epitheloidzelliger Granulome und zahlreicher säurefester
Stäbchen.
Abb. 5 Epitheloidzellige Granulome in einer perthorakalen Feinnadelbiopsie (HE-Färbung).
Abb. 6 Massenhaft säurefeste Stäbchen in einer perthorakalen Feinnadelbiopsie (Rhodamin-Auramin-Färbung).
Bakteriologie: Im Sputum und im Bronchialsekret kein mikroskopischer Nachweis säurefester Stäbchen,
NAT auf M. tuberculosis negativ. Im perthorakalen Feinnadelaspirat Nachweis von M.
smegmatis durch PCR und anschließende Sequenzierung. Im weiteren Verlauf kultureller
Nachweis von M. smegmatis im Sputum und im Bronchialsekret.
Resistenztestung: sensibel gegen Ethambutol, Streptomycin, Ofloxacin, Capreomycin, intermediär sensibel
gegen Rifabutin, resistent gegen Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid, Cycloserin, Protionamid
und Clarithromycin.
Therapie und weiterer Verlauf: Nach Vorliegen der o. g. histologischen Ergebnisse Einleitung einer tuberkulostatischen
4fach-Therapie mit Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid und Ethambutol. Nach Erregertypisierung
Fortsetzung der Therapie mit Rifabutin, Ethambutol, Clarithromycin und Ofloxacin.
Unmittelbar nach Therapiebeginn kam es zur Ausbildung eines ausgedehnten linksseitigen
Pleuraergusses (lymphozytenreiches Exudat ohne Erregernachweis), der die Anlage einer
Thoraxdrainage erforderlich machte. Nach einer insgesamt einjährigen medikamentösen
Therapie vollständige Normalisierung der Beschwerdesymptomatik und der klinischen,
laborchemischen und röntgenologischen Befunde.
In Kenntnis der Diagnose und unter antimykobakterieller Therapie wurden folgende immunologische
Untersuchungen durchgeführt:
Immunfluoreszenz an mononukleären Zellen (MNZ) des peripheren Bluts
CD3 (reife T-Ly.): 34 % (NB: 60 - 90 %), CD4 (T-Helfer-Ly.): 15 % (NB: 35 - 60 %), CD45RA/CD4 (Suppressor-Inducer Ly., naive Helfer T-Ly.): 7 % (NB: 15 - 30 %), CD45R0/CD4 (Memory T-Helfer Ly): 5 % (NB: 15 - 30 %), CD38 (unreife T-Ly, aktivierte T-Ly und B-Ly): 52 % (NB: 4 - 20 %), Verhältnis CD4/CD8 : 0,44 (NB: 1,2 - 2,7), Monozytenanteil in den MNZ: 28 % (NB: 10 - 20 %).
Im Normbereich waren CD2 (reife + unreife T-Ly, einige NK-Zellen), CD8 (zytotoxische
T-Ly, Suppressor T-Ly), CD25 (IL-2-Rezeptor, aktivierte T-Lymphozyten, Monozyten),
CD14 (Monozyten).
In vitro stimulierte Zytokinfreisetzung in Zellkulturen
Die Untersuchungen wurden mit verdünntem Vollblut und an isolierten mononukleären
Zellen (MNZ) des peripheren Bluts durchgeführt.
Reduktion der NDV-(Newcastle Disease Virus) induzierten Interferon α (IFNα)-Freisetzung
im peripheren Blut auf 91 pg/ml (NB: 300 - 1500 pg/ml) und aus MNZ auf 138 pg/ml (NB:
500 - 2500 pg/ml).
Reduktion der PHA-(Phytohämagglutinin) induzierten Interferon γ (IFNγ)-Freisetzung
im peripheren Blut auf 2902 pg/ml und der anti-CD3 induzierten IFNγ-Freisetzung aus
MNZ auf 890 pg/ml (NB jeweils: 8000 - 50 000 pg/ml).
Die PHA und anti-CD3-induzierte tumor-necrosis-factor α (TNFα)-Freisetzung aus dem
peripheren Blut und aus MNZ war im Normbereich.
IFNγ-Freisetzung aus MNZ nach Stimulation mit dem M. smegmatis-Stamm des Patienten
MNZ wurden mit aufsteigenden Keimzahlen des patienteneigenen M. smegmatis-Stammes
(0,05 bis 2 Mio./0,2 Mio. PBMC) und den Zytokinen IL12 und IL15 und mit anti-IL-10
cokultiviert und die IFNγ-Freisetzung im Überstand gemessen. Es war ein nahezu vollständiges
Fehlen einer adäquaten IFNγ-Synthese auf M. smegmatis allein und bei Cokultivierung
mit IL12 und anti-IL10 nachweisbar. Kontrollpersonen zeigten positive Reaktionen.
Phagozytenfunktionstests an MNZ und isolierten Granulozyten (PMN) des peripheren Bluts
Die stimulusinduzierte Freisetzung von Superoxid und reaktiven Folgeprodukten aus
Phagozyten wurde mit Hilfe der Chemilumineszenz-(CL)-Messung bestimmt und war für
MNZ unauffällig. In PMN zeigte sich für eine Stimulation mit Kaninchen-IgG beladenen
Schafserythrozyten eine Reduktion der CL-Aktivität auf 2398 Counts × 10 -3 /20 min (NB: 4000 - 20 000 Counts × 10 -3 /20 min). Die CL-Aktivitäten nach Stimulation mit Zymosan, Latexpartikeln, FMLP und
mit Kaninchen-IgG beladenen Schafserythrozyten + 5 % aktivierbarem Serum waren im
Normbereich.
Diskussion
Die NTM wurden schon wenige Jahre nach den Tb-Bakterien, Mycobacterium smegmatis bereits
1884 entdeckt. Es verdankt seinen Namen dem erstmaligen Nachweis in syphilitischen
Ulzera und genitalen Sekreten, ist jedoch ein ubiquitärer Umweltkeim, der vorwiegend
im Wasser vorkommt. M. smegmatis gehört u. a. mit M. fortuitum und M. chelonae zu
den schnell wachsenden Mykobakterien ( Runyon Gruppe IV) [5 ].
Humane Erkrankungen durch M. smegmatis sind sehr selten und betreffen vorwiegend die
Haut und Weichteile, meist als Wundinfektionen [4 ]
[6 ]. Pulmonale Infektionen, Endokarditiden und Lymphadenitiden sind Raritäten [4 ]
[7 ]. Eine disseminierte M. smegmatis-Infektion wurde bisher erst einmal, bei einem Kind
mit einem angeborenen Interferon γ-Rezeptordefekt beschrieben [8 ]. In einer Analyse von 22 Patienten mit einer M. smegmatis-Infektion waren 19 von
Haut- und Weichteilinfektionen betroffen, wobei eine Häufung von Wundinfektionen nach
kardiochirurgischen Eingriffen auffiel. Bei zwei Patienten erfolgte der M. smegmatis-Nachweis
im Sputum, wobei keine Angaben zur klinischen Relevanz gemacht wurden. Lediglich bei
einem Patienten mit einer Lipoidpneumonie konnte die Relevanz der M. smegmatis-Infektion
durch einen Bakteriennachweis aus einem Lungenbioptat erbracht werden [4 ]. Lipoidpneumonien scheinen ein prädisponierender Faktor für eine M. smegmatis-Infektion
zu sein. Bereits in der ersten Beschreibung einer pulmonalen M. smegmatis-Infektion
wurde über einen Patienten berichtet, bei dem wiederholte Ölinstillationen in sein
Tracheostoma erfolgt sind [9 ]. Es wird vermutet, dass die Erreger in einer fettreichen Umgebung gegen Enzyme geschützt
sind und dass Fette einen wachstumsstimulierenden Effekt haben [10 ]
[11 ]. Dies wird auch als eine Ursache für die seit langem bekannte Assoziation zwischen
Ösophaguserkrankungen wie der Achalasie und dem Auftreten von nichttuberkulösen Mykobakteriosen
betrachtet [4 ]
[10 ]
[11 ]
[12 ]
[13 ]
[14 ]
[15 ]. Es wird vermutet, dass die Achalasie mit einem fettreichen Milieu im Ösophagus
den schnellwachsenden Mykobakterien günstige Vermehrungsbedingungen bietet und dass
es zusätzlich zu rezidivierenden Mikroaspirationen von Nahrungsfetten kommt. Bei unserem
Patienten lag ein Zustand nach Gastrektomie und Splenektomie vor. Auch wenn sich keine
Anhaltspunkte für eine Refluxsymptomatik oder rezidivierende Aspirationen von Nahrungsfett
fanden, ist zu vermuten, dass dies einen prädisponierenden Faktor für die Mykobakteriose
dargestellt hat.
Weitere Erkrankungen, die das Auftreten von nichttuberkulösen Mykobakteriosen begünstigen
können, sind pulmonale Vorschädigungen, z. B. Pneumokoniosen, posttuberkulöse Veränderungen,
chronische Bronchitis oder Bronchiektasen, eine immunsuppressive Therapie oder systemische
resistenzmindernde Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Kollagenosen oder eine HIV-Infektion
[16 ]
[17 ]
[18 ]. Derartige prädisponierende Faktoren lagen bei unserem Patienten nicht vor. Unabhängig
von lokalen resistenzmindernden Erkrankungen wurden bei Patienten mit MOTT immunologische
Veränderungen beschrieben, die eine Infektion mit den fakultativ pathogenen Keimen
begünstigen. So konnte gezeigt werden, dass bei diesen Patienten die IFNγ- und TNFα-Produktion
der mononukleären Zellen des peripheren Blutes signifikant erniedrigt ist [19 ]. IFNγ ist für die Aktivierung von Makrophagen und in der Abwehr von Mykobakterien
entscheidend [20 ]
[21 ]. TNFα ist essenziell in der Granulombildung [22 ] und IFNα moduliert die zelluläre Immunität in Richtung einer Th1-Antwort [23 ]. Auch bei unserem Patienten zeigte sich die erniedrigte IFNγ- und IFNα-Synthese
sowohl auf PHA und anti-CD3 als auch auf seinen eigenen Mykobakterienstamm. Die TNFα-Produktion
hingegen war normal. Es ist wahrscheinlich, dass die immunologischen Defizite einen
prädisponierenden Faktor für die Infektion dargestellt haben.
Weiterhin waren bei unserem Patienten eine Erniedrigung der CD4+ -Lymphozyten und des CD4/CD8-Quotienten im peripheren Blut nachweisbar. Diese Veränderungen
sind nicht typisch für Patienten mit MOTT [19 ], können jedoch Folge der Splenektomie sein [24 ]
[25 ]. Da bei Patienten nach Splenektomie eine normale Interferon-Produktion beschrieben
wurde, ist zu vermuten, dass die reduzierte IFNγ- und IFNα-Produktion einen unabhängigen
zusätzlichen prädisponierenden Faktor darstellte. Für diese Annahme spricht auch,
dass eine Häufung von MOTT bei splenektomierten Patienten bisher nicht beschrieben
wurde.
Das klinische und röntgenmorphologische Bild von nichttuberkulösen Mykobakteriosen
ist der Tuberkulose sehr ähnlich. Auch das gemeinsame histologische Substrat - die
verkäsende epitheloidzellige Granulomatose - gestattet keine morphologische Differenzialdiagnose
[17 ]. Bemerkenswert erscheint uns bei unserem Patienten, dass in mehreren und wiederholten
transbronchialen Biopsien das histologische Bild einer organisierenden Pneumonie vorlag
und erst eine perthorakale Punktion die typischen histologischen Veränderungen erbrachte.
Der Krankheitsverlauf weist jedoch darauf hin, dass beide histologischen Veränderungen
Ausdruck der Mykobakteriose waren.
Die Diagnose nichttuberkulöser Mykobakteriosen wird dadurch erschwert, dass beim Nachweis
von MOTT immer eine Infektion von einer Kolonisation oder Kontamination unterschieden
werden muss. Deshalb wird ein mehrfacher kultureller Nachweis der gleichen MOTT-Spezies
gefordert. In den 1990 publizierten und 1997 aktualisierten Empfehlungen der ATS (American
Thoracic Society) zur Diagnostik und Therapie von Krankheiten durch nichttuberkulöse
Mykobakterien [27 ] wurden bakteriologische Diagnosekriterien definiert. Bei unserem Patienten war M.
smegmatis wiederholt im Sputum und im Bronchialsekret und einmalig in einem steril
gewonnenen Lungenbioptat bei histologischem Nachweis von epitheloidzelligen Granulomen
nachweisbar, so dass die Relevanz dieses Erregers als gesichert betrachtet werden
kann. Zu keinem Zeitpunkt konnten kulturell oder mittels NAT Tuberkulosebakterien
nachgewiesen werden.
Die röntgenologischen Veränderungen der Lungen bei MOTT sind vielgestaltig. Während
die „klassische Infektion” röntgenologisch von einer Tuberkulose nicht zu unterscheiden
ist, liegen bei der „nichtklassischen Form” zentrilobuläre Rundherde besonders in
der Lingula und im Mittellappen und Bronchiektasen vor. Besonders bei Patienten mit
einem erworbenen Immundefekt sind mediastinale und hiläre Lymphknotenschwellungen
häufig. Rundherde können auch bei asymptomatischen Patienten auftreten [28 ]
[29 ]. Bei unserem Patienten lagen ausgedehnte Infiltrationen im Lungenparenchym ohne
Hohlraumbildungen und ohne Lymphknotenschwellungen vor. Rundherdartige Strukturen
entwickelten sich im Krankheitsverlauf. Das Auftreten eines Pleuraergusses bei einer
M. smegmatis-Infektion wurde in der recherchierten Literatur nicht beschrieben.
Die Therapie von nichttuberkulösen Mykobakteriosen ist oft langwierig und schwierig
[30 ]
[31 ]
[32 ]. Die publizierten Fälle einer M. smegmatis-Infektion zeigten jedoch alle einen günstigen
Verlauf unter medikamentöser Therapie. Auch bei unserem Patienten kam es durch eine
Behandlung mit Rifabutin, Ethambutol, Clarithromycin und Ofloxacin zu einer vollständigen
Regredienz der Beschwerden und der klinischen, laborchemischen und röntgenologischen
Befunde.