Zentralbl Chir 2001; 126(2): 156
DOI: 10.1055/s-2001-12417-3
Originalarbeiten und Übersichten

J.A.Barth Verlag in Medizinverlage Heidelberg GmbH & Co.KG

Antwort auf Kommentar zum Beitrag „Biodegradation einer PTFE-Prothese”

I. Flessenkämper, K.-M. Müller
  • (Berlin, Bochum)
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Publication Date:
12 May 2004 (online)

Die unterschiedliche Auffassung bezüglich des nachgewiesenen Abbaus von PTFE-Prothesen mündet letztendlich in einer Definitionsfrage. Unseres Wissens ist der Begriff der „Biodegradation” nicht wie von Herrn Kollegen Riepe postuliert als chemischer Abbauprozeß definiert. Ein solcher Prozeß wurde in unserem Beitrag auch nicht geschildert. Dargestellt und mit Bildmaterial klar belegt wurde der biologische Degradationsprozeß im Sinne eines zellulär vollzogenen Abbaus der PTFE-Prothese duch Zergliederung.

Im Gegensatz zu der Darstellung von Herrn Riepe wurde der Abbauprozeß im Fall 2 an Prothesenmaterial nachgewiesen, das keiner Revision unterzogen worden war. Dementsprechend kann es sich auch nicht um mechanisch ausgegliederte Fibrillen handeln, die erst sekundär durch Makrophagen abtransportiert wurden. Revisionen spielen sich zudem an der Protheseninnenfläche ab, während die geschilderten Prozesse an den dem umliegenden Gewebe angrenzenden Strukturen nachgewiesen wurden.

Dr. I. Flessenkämper

Klinik für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie
DRK-Kliniken Mark Brandenburg

Drontheimer Straße 39-40

D-13359 Berlin

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