Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2000; 35(12): 767-770
DOI: 10.1055/s-2000-8939-4
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Hämoglobin-Lösungen

K.  F.  Waschke, T.  Frietsch
  • Institut für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg
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Publication Date:
28 April 2004 (online)

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Einleitung

Wenn auch die Sicherheit der Transfusion humaner Blutkomponenten durch eine intensivierte Diagnostik auf Seiten der Spender und durch die Entwicklung spezifischer Verfahren zur Elimination infektiöser Erreger gestiegen ist, sind mit der Transfusion von Blutbestandteilen aber immer noch Probleme, wie Haltbarkeit, Lagerung und Antigenität verbunden.

Die Herstellung und Verwendung künstlicher Sauerstoffträger auf der Basis von Hämoglobin als Ergänzung oder auch denkbare Alternative zur Transfusion von Erythrozytenkonzentraten bleibt somit weiterhin attraktiv. Die Entfernung des Hämoglobins (Hb) aus dem Erythrozyten reduziert zudem die sauerstofftransportierende Teilchengröße und wirkt sich auch auf die rheologischen Eigenschaften der Lösungen vorteilhaft aus. Hierdurch zeichnen sich weitere Einsatzmöglichkeiten dieser Substanzen ab, die z. B. in der Therapie von Organischämien liegen könnten [1]. Im Laufe der experimentellen und klinischen Evaluation unterschiedlichster Hb-Lösungen (HBL) konnten darüber hinaus wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse über die Physiologie und Pathophysiologie des Sauerstofftransportes gewonnen werden.

Literatur

PD Dr. med. Klaus F. Waschke

Institut für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

der Universität Heidelberg

Universitätsklinikum Mannheim

Theodor-Kutzer-Ufer, 68167 Mannheim

Email: km20@rummelplatz.uni-mannheim.de