Rofo 2000; 172(11): 918-921
DOI: 10.1055/s-2000-8367
INTERVENTIONELLE RADIOLOGIE
ORIGINALARBEIT
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Perkutane transvenöse Fremdkörperentfernung mittels einer Schlinge aus einem gebogenen Führungsdraht

A. Thalhammer, V. Jacobi, J. Balzer, W. Schwarz, K. Engelmann, T. Vogl
  • Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Klinikum der J. W. Goethe Universität Frankfurt
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Publikationsdatum:
31. Dezember 2000 (online)

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Zusammenfassung.

Ziel: In der vorliegenden Arbeit soll eine kostengünstige Methode zur Fragmententfernung vorgestellt beziehungsweise an sie erinnert werden. Material und Methode: Unter Einsatz eines 7 - 8 F-Führungskatheters und einer selbst gebogenen Schlinge aus einem 260 cm langen 0,89 mm dicken (.035 In) Terumodraht wurde der primäre Bergungsversuch durchgeführt. Ergebnisse: Bei 45 von 48 Fällen gelang die komplette Bergung mittels der selbst gebogenen Schlinge, bei einem der drei verbliebenen Fälle (alles Schrittmacherelektroden) konnte die Elektrode mittels einer Gänsehalsschlinge geborgen werden. Zwei Schrittmacherelektroden konnten auch unter Verwendung einer Gänsehalsschlinge nicht entfernt werden. Die Methode wurde gut toleriert, schwerwiegende Komplikationen traten nicht auf. Schlussfolgerung: In der Regel lassen sich venöse Fremdkörper leicht mit der kostengünstigen Methode komplett entfernen, der Einsatz teurer industriell vorgefertigter Schlingen oder Körbchen kann meist vermieden werden.

Percutaneous Transvenous Recovery of Foreign Bodies using a Self-Made Wire Loop.

Aim: Several techniques exist to retrieve catheter and guide wire fragments. In this report we summarize our cost-saving method. Materials and Methods: A 7 - 8 F guiding catheter and a self-made loop consisting of a 260 cm/0.035 in. Terumowire was used. Results: 45 of 48 fragments were retrieved completely using this method. For the three remaining fragments (all pacemaker electrodes), retrieval was attempted with a “Goose-Neck” loop, two of them failed. The procedure was well tolerated, there were no severe complications. Conclusion: Usually venous foreign bodies can be retrieved completely by this cost-saving method, the use of expensive industrial loops or baskets can be avoided.

Literatur

Dr. A. Thalhammer

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Klinikum der J. W. Goethe Universität

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60590 Frankfurt

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