Laryngorhinootologie 2000; 79(11): 645-647
DOI: 10.1055/s-2000-8302
HAUPTVORTRAG
Georg Thieme Verlag Stuttgart ·New York

Fortschritte der endonasalen Mikrochirurgie der Nasennebenhöhlen

D. Simmen
  • Zürich/Schweiz
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Publication Date:
31 December 2000 (online)

Einleitung

In dem Titel sind viele wichtige Neuerungen der letzten Jahre beinhaltet. Der Ausdruck Mikrochirurgie hatte lange Zeit in der Rhinologie keine Bedeutung und zeigt damit einen wesentlichen Fortschritt der letzten Jahre. Dies aufgrund von technischen Entwicklungen, die es uns heute erlauben, unter besten Licht- und Bildvoraussetzungen die nötigen Veränderungen an der entsprechenden Mikroanatomie des Nasennebenhöhlensystemes vorzunehmen. Auch die Indikationen für ein endonasales Vorgehen sowohl für entzündliche aber auch für eine Vielzahl von anderen Erkrankungen und Läsionen hat sich mehr und mehr etabliert und die Zahl von transfazialen Eingriffen zunehmend verdrängt. Daraus resultierten gerade die auch für die Rhinologie geltenden „Schlagworte” für die Boulevardmedizin: Schlüssellochchirurgie oder Minimal Invasive Chirurgie (Abb. [1]). Für die differenzierte Erfolgsanalyse und die wichtigen Vergleiche unter den verschiedenen „Schulen” zur Behandlung derartiger Erkrankungen ist eine Standardisierung und damit einheitliche Terminologie dieser endonasalen Eingriffe Grundvoraussetzung. Erst damit wird es uns gelingen, diese Fortschritte der endonasalen Chirurgie sowie die entsprechend notwendige Qualitätssicherung zu dokumentieren. Diese Grundlage wird es uns schließlich auch ermöglichen, der “Evidence Based Medicine” standzuhalten und weitere Entwicklungen in diesem Fachgebiet erlauben.

Abb. 1Endonasale, mikrochirurgische Resektion eines ausgedehnten Tumores (invertiertes Papillom) der Nasennebenhöhlen.

PD Dr. med. D. Simmen

ORL-Zentrum Klinik Hirslanden

Witellikerstraße 40 8029 Zürich Schweiz

Email: E-mail: simmen@orl-zentrum.com

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