Nervenheilkunde 2025; 44(03): 160
DOI: 10.1055/s-0044-1801502
Abstracts
POSTER
Immunologische Prozesse (Myositis, Neuritis, Neuropathie, Myasthenia Gravis)

Das französisch-deutsche AFM-Téléthon Netzwerk zur Identifizierung von Biomarkern und Validierung von Ergebnismessungen an jungen CMT-Patienten (CMT-MODs)

Authors

  • B Ahmad

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • L Reinecke

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • E Hobbiebrunken

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • J Gärtner

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • O Al Bourini

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • A Seif Amir Hosseini

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • E Fortanier

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • S Beloribi-Djefaflia

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • C Michel

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • L Soustelle

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • D Bendahan

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • S Attarian

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
  • M W Sereda

    1   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Neurologie, Göttingen, Deutschland
 
 

    Hintergrund: Die Charcot-Marie-Tooth-Erkrankung (CMT) ist eine erbliche Neuropathie, die motorische und sensorische Störungen verursacht. CMT1A, die häufigste Form, entsteht durch eine Duplikation des PMP22-Gens. Vor allem bei jungen Patienten im Alter von 10 bis 30 Jahren ist die Erkrankung unzureichend erforscht, was Therapieansätze erschwert.

    Fragestellung: CMT-MODs zielt darauf ab, Biomarker zu identifizieren und zu validieren, die den Krankheitsverlauf bei CMT1A-Patienten im Alter von 10 bis 30 Jahren widerspiegeln.

    Methoden: Mit der Unterstützung der französischen AFM-Téléthon (Association Francaise contre les Myopthies) werden junge CMT1A Patienten an den Standorten Göttingen und Marseille umfassend untersucht. Die Studie kombiniert molekulare Analysen von Blut- und Hautproben mit klinischen Parametern wie Nervenleitgeschwindigkeit, MRT-basierter Muskelanalyse und funktionellen Tests. Über 12 Monate werden longitudinale Daten gesammelt, um den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen.

    Ergebnisse: Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass die identifizierten Biomarker verlässliche Indikatoren für den Krankheitsfortschritt sind. Die deutsch-französische Kooperation ermöglicht einen interdisziplinären Ansatz und vertieft das Verständnis der Krankheitsprogression.

    Schlussfolgerungen: Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse zur Krankheitsprogression bei jungen CMT-Patienten und legt die Grundlage für zukünftige Therapieansätze.


    Publication History

    Article published online:
    11 March 2025

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