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DOI: 10.1055/s-0044-1788107
Arterielles Thoracic-Outlet-Syndrom mit Verschluss der A. subclavia dextra durch Halsrippenanomalie
Hintergrund In der Fallvorstellung handelt es sich um einen 56-jährigen Patienten mit einer vaskulären Form eines Thoracic-Outlet-Syndroms. Bei dem Patienten bestand seit über 8 Wochen eine kompensierte Ischämie des rechten Armes, vor allem bei Elevation, welche von Kribbelparästhesien und verminderter Sensibilität begleitet wurde. In einem externen Krankenhaus wurde zunächst die Diagnose eines Karpaltunnelsyndroms gestellt und eine konservative Therapie eingeleitet.
Material und Methode Erst im weiteren Verlauf wurde in der bildgebenden Diagnostik eine Halsrippe diagnostiziert, die eine Synostose mit der 1. Rippe bildet. Die Gefäßdiagnostik zum Zeitpunkt der Vorstellung in unserer Klinik ergab, dem protahierten Krankheitsverlauf entsprechend, einen langstreckigen Verschluss der A. subclavia dextra.
Ergebnis Die operative Therapie beinhaltet die Entfernung der Halsrippe und Anlage eines Carotis-Cubitalis-Venenbypasses.
Schlussfolgerung Wir werden zudem das Krankheitsbild „Thoracic-Outlet-Syndrom“, die unterschiedliche Genese sowie die Prävalenz genauer erläutern. Der vorzustellende Fall gehört zu der selteneren vaskulären Form der Erkrankung. In der Diskussion wird die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit, sowohl in der Diagnostik als auch Therapie, nochmals hervorgehoben.
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Publication History
Article published online:
13 August 2024
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