Neonatologie Scan 2018; 07(01): 61-72
DOI: 10.1055/s-0044-100846
CME-Fortbildung
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Erwartungen von Eltern an die Versorgung von Frühgeborenen – Sicht einer Elternvertretung

Johanna M. Walz
,
Nicole Thiele
,
Silke Mader

Subject Editor: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist: Prof. Dr. med. Roland Hentschel, Freiburg.
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Publication Date:
15 March 2018 (online)

Eltern sind keine Besucher. Eltern sind Eltern. Dabei ist jede Familie anders, was auch bedeutet, dass die Bedürfnisse und Erwartungen unterschiedlich sind. Dennoch haben sie alle etwas gemeinsam: Sie wollen nur das Beste für ihre Kinder. Wie dies am besten auf einer Frühgeborenen-Intensivstation gewährleistet werden kann, zeigt dieser Beitrag.

Kernaussagen
  • Eltern sind keine Besucher auf der neonatologischen Intensivstation.

  • Jedes Kind und seine Eltern sind individuell und haben verschiedene Bedürfnisse, welche es zu beachten gilt.

  • Die Versorgung von Frühgeborenen muss soweit wie möglich evidenzbasiert sein und das gesamte Personal sein Wissen durch regelmäßige Schulungen auf aktuellem Stand halten.

  • Die familienzentrierte und entwicklungsfördernde Versorgung umfasst viele verschiedene Themen, die umgesetzt werden sollten.

  • Wenn ein Kind verstirbt, ist eine gute Palliativversorgung essentiell. Die Eltern müssen in dieser Situation von geschultem Personal betreut werden.

  • Eltern müssen von Anfang an in die Pflege ihrer Kinder involviert werden, um zu selbstsicheren, kompetenten Eltern werden zu können.

  • Die Nachsorge von frühgeborenen Kindern sollte bis ins Erwachsenenalter und darüber hinaus gewährleistet sein.