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DOI: 10.1055/s-0044-100108
Screening auf zystische Fibrose: Auswirkungen eines falsch-positiven Ergebnisses
Publication History
Publication Date:
15 March 2018 (online)

Das Neugeborenen-Screening auf eine Reihe schwerer, bei der Geburt aber noch asymptomatischer Erkrankungen erlaubt ein frühzeitiges therapeutisches Eingreifen und kann so spätere Komplikationen verhindern. Andererseits besteht die Möglichkeit falsch-positiver Testergebnisse. Und auch wenn die Erkrankung dann in weiteren Untersuchungen nicht bestätigt wird, besteht bis dahin für die Familie eine erhebliche Stressbelastung.
Kinder, bei denen im Neugeborenenalter nach dem Routine-Screening die falsch-positive Diagnose einer zystischen Fibrose gestellt wurde, werden bis zum 15. Lebensmonat häufiger zum Arzt gebracht und häufiger ins Krankenhaus eingewiesen als Kinder ohne diese Anfangsdiagnose, so die Autoren. Auf die Familie – bzw. die Mütter – scheint sich der falsche Befund dagegen mittelfristig nicht bezüglich der hier untersuchten Parameter auszuwirken.