Erfahrungen aus 10 Jahren unilaterale selektive Hypoglossusnervstimulation bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe

Hintergrund Die unilaterale selektive Hypoglossusnervstimulation (uniHNS) ist bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) in der klinischen Routine als effektive Therapie etabliert. Viele multizentrischen Studien berichten über Ergebnisse von wenigen Jahren. Diese vorliegende Arbeit soll die Erfahrung eines Zentrums über die letzten 10 Jahre in der Behandlung von Patienten mit uniHNS zusammenfassen.

Material & Methoden Alle Patienten, die in der HNO-Klinik am Klinikum rechts der Isar/TU München im Zeitraum von 2013 bis 2023 eine Therapie mittels uniHNS (Inspire Medical Systems, Maple Grove, USA) erhalten haben, sind in diese Analyse miteingeschlossen worden.

Ergebnisse Seit dem Jahre 2013 konnten über 220 Patienten*innen (60+/-13 Jahre; 11% weiblich, 89% männlich; BMI: 30,4 +/- 4 kg/m2) mit einem uniHNS an dem Zentrum versorgt werden. über diesen langen Zeitraum kam es zu keinen dauerhaften Einschränkungen oder schwerwiegenden Ereignissen während oder nach den operativen Eingriffen. Lediglich eine Explantation wurde bisher durchgeführt (<1%). Auch war die Revisionsrate für das Implantat kleiner 5%. Sowohl subjektive (Fragebögen) als auch objektive Ergebniss-Parameter (Apnoe-Hyoponoe-Index (AHI etc.) sind über die Jahre stabil.

Schlussfolgerungen Diese 10-Jahres Daten zeigen, dass die unilaterale selektive Hypoglossusnervstimulation bei Patienten mit OSA ein sehr sichere, effektive und über einen langen Zeitraum stabile Therapie ist.

Klinikum Rechts der Isar

 

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Interessenskonflikt

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Meine Interessenkonflikte bezogen auf nachfolgend genannte Firmen innerhalb der letzten 36 Monate: Inspire Medical System, Nyxoah- Honorare für Vortragstätigkeiten- Übernachtungs- und Reisekosten- Forschungs- und Studiengelder.

Publication History

Article published online:
12 May 2023