Komplikationen von alloplastischem Material bei asiatischen Rhinoplastiken und deren Management

Einleitung Während die Rhinoplastik mit Reduktion des Nasenrückens und Modifikation der Nasenspitze bei Kaukasiern der häufigste Eingriff ist, stellt die Augmentation des Nasenrückens bei Asiaten die größte Herausforderung dar. Die Wahl des idealen Transplantatmaterials für die Augmentation ist eine Frage der Präferenz und Erfahrung. Sowohl autologe als auch alloplastische Materialien haben Vor- und Nachteile. Wir berichten über unsere Erfahrungen mit der Extrusion alloplastischer Materialien und deren Management.

Methode In diese retro- und prospektive multizentrische Studie wurden 15 Patienten eingeschlossen, die sich einer Rhinoplastik zur dorsalen Augmentation mit alloplastischem Material unterzogen hatten. Dreizehn Patienten wurden in Asien operiert. Nur zwei Patienten erhielten alloplastisches Material auf den Nasenrücken in Deutschland.

ErgebnisseBei allen Patienten konnten wir nach einer präoperativen intravenösen Antibiotikatherapie ein einzeitiges operatives Verfahren mit Explantation des alloplastischen Materials und Rekonstruktion über Rippenknorpel durchführen. Eingeschlossen wurden Patienten die mit Silikon oder Medpore versorgt worden waren. Die Augmentation des Nasenrückens wurde entweder mit soliden Rippenknorpeltransplantaten, diced cartilage in Faszie oder Diced Cartilage in PRF durchgeführt. Alle Patienten erhielten prä,- peri,- und postoperativ Antibiotika. Das Ergebnis wurde mittels klinischer Untersuchung, Ultraschall, 3D-Bildgebung und MRT-Scans überprüft.

Schlussfolgerung Die Extrusion von Fremdkörpermaterial ist zwar selten, bleibt jedoch aufgrund unkontrollierter Narbenbildung, Infektionen und unbefriedigender Ergebnisse eine Herausforderung. Wir konnten eine Reihe zufriedenstellender Ergebnisse nach einzeitiger Rekonstruktion zeigen.

Legerlotz Stiftung

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Article published online:
12 May 2023