Nuklearmedizin 2023; 62(02): 116
DOI: 10.1055/s-0043-1766237
Abstracts | NuklearMedizin 2023
WIS-Vortrag
Radiomics

Überführung von PET/CT-DICOM-Metadaten in den Kerndatensatz der Medizininformatikinitiative

Authors

  • J. Maluche

    1   Otto-von-Guericke Universität, Datenintegrationszentrum der Universitätsmedizin Magdeburg, Magdeburg
  • R. Lützkendorf

    2   Otto-von-Guericke Universität, Institut für Biometrie und Medizinische Informatik, Magdeburg
  • J. Bernarding

    2   Otto-von-Guericke Universität, Institut für Biometrie und Medizinische Informatik, Magdeburg
  • I. Miederer

    3   Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Mainz
  • M. Schreckenberger

    3   Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Mainz
  • C. Bruns

    1   Otto-von-Guericke Universität, Datenintegrationszentrum der Universitätsmedizin Magdeburg, Magdeburg
 
 

Ziel/Aim Die Medizininformatik-Initiative (MII) ist ein vom BMBF gefördertes Projekt, mit dem Ziel, Daten standortübergreifend verfügbar zu machen.

Um die Daten zu harmonisieren, wurde ein Kerndatensatz festgelegt, der Basisdaten eines Behandlungsfalls abbildet und durch Daten spezifischer Anwendungs- bzw. Fachgebiete erweitert werden kann. Ziel dieser Arbeit ist die Anreicherung des Kerndatensatzes mit Informationen aus der PET/CT-Bildgebung.

Methodik/Methods Zum Erreichen dieses Ziels wurde ein inkrementeller, modularer Ansatz gewählt, der Daten aus einem PACS (hier XNAT [1]) extrahiert und sie in das HL7 FHIR [2] Format überführt. Zur Evaluierung des systemunabhängigen und frei konfigurierbaren Prozesses wurden Bilddaten eines Zylinderphantomes, welches an einem Philips GEMINI TF 16 PET/CT-Scanner aufgenommen wurde, in XNAT importiert. Anschließend wurde der Prozess gestartet, der die DICOM Metadaten anhand Empfehlungen von HL7 FHIR standardisiert überführt und diese in einem Datawarehouse speichert.

Ergebnisse/Results In dieser Phantomstudie konnte gezeigt werden, dass die Metadaten erfolgreich prozessiert wurden und eine Überführung auf FHIR möglich ist. Dadurch, dass die Struktur der Phantom- gleich der Patienten-Metadaten ist, konnte gezeigt werden, dass eine Verknüpfung der Bildinformationen mit den Patientendaten aus dem Kerndatensatz (Diagnosen, Prozeduren, Labordaten,...) der MII möglich ist.

Schlussfolgerungen/Conclusions Durch die Anreicherung des Kerndatensatzen der MII um die Bildinformationen lässt sich eine Verknüpfung und Durchsuchbarkeit klinischer Daten von Patienten gewährleisten. Hierdurch lassen sich genauere Kohortendefinitionen und Machbarkeitsfragen für klinische Studien realisieren. Dies erlaubt standortübergreifende Auswertungen mit verteiltem Rechnen, Machine-Learning-Verfahren und große Kohortenstudien.



Publication History

Article published online:
30 March 2023

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