Der Nuklearmediziner 2018; 41(01): 11-12
DOI: 10.1055/s-0043-124860
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Dosimetrie für die Nuklearmedizinische Therapie

Dosimetry for Nuclear Medicine Therapy
Michael Lassmann
1   Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg
,
Gerhard Glatting
2   Medizinische Strahlenphysik, Klinik für Nuklearmedizin, Universität Ulm, Ulm
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Publication History

Publication Date:
01 March 2018 (online)

In der EURATOM RICHTLINIE 2013 /59 /EURATOM [1] ist festgelegt, dass bei allen medizinischen Expositionen von Patienten zu strahlentherapeutischen Zwecken (das schließt auch nuklearmedizinische Therapien ein) die Exposition im Zielvolumen individuell festzulegen und ihre Verabreichung in geeigneter Weise zu überprüfen ist. Daher ist in der nuklearmedizinischen Therapie die patientenindividuelle Dosimetrie sowohl für die Sicherheit als auch die Wirksamkeit einer Behandlung vorgesehen. Im Idealfall lassen sich zuverlässige Dosis-Wirkungs-Beziehungen ableiten und für die zukünftige Verbesserung/Optimierung der individualisierten Therapie nutzen [2].

 
  • Literatur

  • 1 EURATOM. RICHTLINIE 2013/59/EURATOM DES RATES vom 5. Dezember 2013 zur Festlegung grundlegender Sicherheitsnormen für den Schutz vor den Gefahren einer Exposition gegenüber ionisierender Strahlung und zur Aufhebung der Richtlinien 89/618/Euratom, 90/641/Euratom, 96/29/Euratom, 97/43/Euratom und 2003/122/Euratom. Amtsblatt der Europäischen Union; 2013
  • 2 Lassmann M, Glatting G. Grundlagen der patientenspezifischen Dosimetrie bei Radionuklidtherapien. Der Nuklearmediziner 2008; 31: 93-100
  • 3 Zimmerman BE. et al. Multi-centre evaluation of accuracy and reproducibility of planar and SPECT image quantification: An IAEA phantom study. Z Med Phys 2017; 27: 98-112