MRT bei MS – kumulative Gabe vs. Einzelgabe von Gadolinium

Die Gadolinium-MRT ist derzeit Referenzstandard für die Detektion inflammatorischer, demyelinisierender Läsionen bei MS. Je nach physikochemischen Eigenschaften und der Verabreichungsmethode des Kontrastmittels (KM) variiert die Sensitivität dieser Bildgebung jedoch. Rovira et al. konnten in einer prospektiven Open-Label-Studie zeigen, dass die kumulative Gabe des KM die Detektion von MS-Läsionen verbessert.

Fazit

Die kumulative Gabe des Gadolinium-KM steigert, im Vergleich zur Einzeldosisgabe, signifikant die Sensitivität der MRT bei der Detektion KM-aufnehmender Läsionen. Die hier verwendete Methode kann jedoch nur schwer in der klinischen Praxis angewandt werden, daher empfehlen die Autoren die einmalige Gabe der doppelten KM-Dosis sowie mindestens 5 Minuten Wartezeit bis zur T1-MRT. Die Verzögerungszeit könne für die T2-FLAIR-Aufnahmen genutzt werden, sodass die Gesamt-Untersuchungszeit nicht länger wird.