Aktuelle Rheumatologie 2019; 44(01): 39-44
DOI: 10.1055/s-0043-119414
Übersichtsarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Perioperatives Management des traumatisierten „Rheumatikers“ – Medikation

Perioperative Management of Traumatised Rheumatoid Patients – Medication

Authors

  • Christoph Biehl

    1   Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitatsklinikum Giessen und Marburg Standort Giessen, Giessen
  • Hagen Maxeiner

    2   Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin, Universitatsklinikum Giessen und Marburg Standort Giessen, Giessen
  • Markus Rupp

    1   Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitatsklinikum Giessen und Marburg Standort Giessen, Giessen
  • Christian Heiß

    1   Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitatsklinikum Giessen und Marburg Standort Giessen, Giessen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. März 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Versorgung traumatisierter Patienten hat durch Standardisierung zu einer Verbesserung im Outcome dieser Menschen geführt. Dennoch gibt es Personengruppen, die als Hochrisiko-Patienten bei Verletzungen und deren Therapie gelten. Patienten mit Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis müssen dazu gezählt werden. Mögliche krankheitsbedingte Instabilitäten, wie die der oberen Halswirbelsäule, aber auch Frakturen bei scheinbar inadäquaten Traumata (wie Rippenfrakturen bei Drehbewegungen, Chance-Frakturen der Wirbelsäule bei Stürzen vom Stuhl) müssen bei der diagnostischen Abklärung im Rahmen des präklinischen und klinischen Schockraummanagements traumatisierter Personen berücksichtigt werden. Zusätzlich muss eine genaue Medikamentenanamnese erfolgen, um die möglichen Interaktionen und Wechselwirkungen mit der erforderlichen Therapie einschätzen zu können. Allen voran hier die immer neuen Basistherapeutika, deren Nebenwirkungsprofil und Interaktionen unter diesen Extrembedingungen nicht immer allen Therapeuten bekannt sind.

Abstract

Standardisation of traumatised patients has led to an improvement in the outcome of these people. There are still personal groups which must be valid as high-risk patients for injuries and their therapy. This includes patients with rheumatic disorders. Illness-related instabilities, e. g. of the upper cervical spine, as well as inadequate traumatic injuries (rib fractures after thoracic rotation, chance fractures of the vertebral column caused by falling off a chair) should be taken into account during the diagnostic evaluation in the context of preclinical and clinical shock management of traumatised persons. Individuals Going out must take an exact medication history to assess the interactions and interactions with walking therapy. Above all, this should include the continuously emerging basic therapeutics, whose side-effects and interactions are not always known to all therapists under these extreme conditions.