Radiopraxis Verband der Radiologietechnologinnen und -technologen ÖsterreichsOrgan der VMTB, Vereinigung der Medizinisch-Technischen Berufe in der DRG

Liebe Leserinnen und Leser,

Forsting Michael

diese Ausgabe von Radiopraxis ist die letzte für das Jahr 2017. Sie haben vielleicht über die Feiertage dann sogar mehr Zeit zum Lesen und Blättern. Ich kann mich noch genau erinnern, wie wir – Verlag und Herausgeber – ganz am Anfang lange darüber diskutiert haben, ob eine solche Zeitschrift überhaupt Erfolg haben kann. Ob es genügend Autoren geben wird, ob wir die Qualitätsansprüche erfüllen werden können und ob es auch genügend Leser geben wird. Im Nachhinein eine lustige Diskussion, ein bisschen so wie die Frage Ende der 80er-Jahre, ob Bonn Bundeshauptstadt bleiben soll oder nicht doch besser Berlin. RADIOPRAXIS ist groß geworden und stabil. Die Qualität ist super, es gibt viele Autoren und es gibt Sie – die Leser.

Ganz zufrieden bin ich aber noch nicht: Ich würde mir noch viel mehr Beiträge wünschen, die „spontan“ kommen und gerne auch solche, die sich mit Zukunftsthemen und genuinen MTA-Themen beschäftigen. Wer wird in Zukunft die Bildbearbeitung machen? Warum klären eigentlich MTRA die Patienten vor dem CT oder dem MR nicht rechtsgültig auf? Sollen MTRA den Ultraschall machen? Wie muss die Ausbildung der MTRA zeitgemäß gemacht werden? Nutzen Sie doch die Feiertage, um sich auch darüber einmal Gedanken zu machen. Vielleicht haben Sie ja dann auch eine Idee zu einem Manuskript.

In jedem Fall finden Sie aber auch in diesem Heft spannende und alltagsrelevante Beiträge. Die nicht-invasive Koronardiagnostik wird die diagnostische invasive Koronarangiografie weitgehend ablösen, so wie das mit der Myelografie durch die spinale MR-Diagnostik vor einiger Zeit auch gegangen ist. Kindliche Frakturen sind eine Besonderheit in der Traumatologie und ein echtes Spezialgebiet. Jeder weiß es und jeder ist immer wieder froh, wenn er eine gute Übersichtsarbeit dazu lesen kann. Ein echtes interdisziplinäres Thema am Schluss: Supportivtherapie beim Tumorpatienten.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erkenntnisgewinn beim Lesen, frohe Feiertage und ein gutes Jahr 2018.

Ihr

Michael Forsting

Michael Forsting

Radiopraxis 2017; 10