Neuroradiologie Scan 2017; 07(04): 252-253
DOI: 10.1055/s-0043-115669
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Meningeomdiagnostik: präoperative Einschätzung der Konsistenz mittels MRT

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Publication Date:
24 October 2017 (online)

Ob sich eine chirurgische Meningeomentfernung einfach oder schwierig gestaltet, hängt unter anderem von der Beschaffenheit des Tumorgewebes ab: weiche Meningeome sind besser resektabel als fibrotische. Für die Planung der Operation wäre eine möglichst genaue Abschätzung der Meningeomdichte von großem Nutzen. US-amerikanische Forscher haben eine Magnetresonanztomografie (MRT)-basierte Methode zur Prädiktion der Gewebekonsistenz entwickelt.

Fazit

Mithilfe T2-basierter MRT-Sequenzen, so die Schlussfolgerung der Autoren, lässt sich die Konsistenz von Meningeomen zuverlässig und reproduzierbar vorhersagen. Da die vorgestellte Analysemethode weder eine besondere technische Ausstattung noch ein spezielles Training des Radiologen erfordere, sei sie auch außerhalb großer Zentren praktikabel. Die präoperative Unterscheidung extrem dichter, schwierig zu resezierender von weichen, leicht zu entfernenden Tumoren habe eine große klinische Relevanz.