Handchir Mikrochir Plast Chir 2017; 49(03): 201-203
DOI: 10.1055/s-0043-115531
Der interessante Fall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Extrakorporeller Verlust des Mondbeins bei perilunärer Luxationsfraktur

Extracorporeal loss of lunate in perilunar transscaphoidal fracture-dislocation
Pascal Ducommun
,
Urs Hug
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Publikationsverlauf

05/21/2017

07/03/2017

Publikationsdatum:
14. August 2017 (online)

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Perilunäre Luxationen und Luxationsfrakturen treten in der Regel im Rahmen von Unfällen mit Sturz auf den ausgestreckten Ellbogen und das extendierte, ulnar abduzierte Handgelenk auf. Die initiale Beschreibung des Pathomechanismus geht auf Mayfield 1980 zurück [1]. Grad 4 als höchste Stufe der gleichnamigen Einteilung entspricht dabei der sogenannten „Lunatumluxation“ im Sinne der ligamentären Auslösung des Mondbeins aus dem karpalen Verbund mit Dislokation durch die palmaren extrinsischen Bänder in den Karpalkanal. Selten kommt es bei zusätzlicher Ruptur der palmaren radiolunären Bänder zu einer weiteren Verschiebung des Mondbeins in die palmaren Weichteile des distalen Unterarms.