Handchirurgie Scan 2017; 06(03): 181-182
DOI: 10.1055/s-0043-115083
Aktuell
Handgelenk und Handwurzel
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Einfache Resektion bei symptomatischem Carpe bossu ist meist ausreichend

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Publication Date:
07 November 2017 (online)

Das Carpe bossu (Carpal boss), eine knöcherne Auftreibung an der Basis des Metacarpale II und/oder III, wurde erstmals im Jahr 1931 von Foille beschrieben. Es kann sich als einfache Schwellung am Handrücken manifestieren („Handrückenhöcker“), der allenfalls kosmetisch stört, aber auch zu Schmerzen und funktionellen Einschränkungen führen. Dann stellt sich die Frage nach der optimalen Behandlung. Französische Mediziner legten nun Zahlen dazu vor.

Fazit

Die einfache Resektion der Exostose führt bei einen Carpe bossu demnach zu guten Erfolgen, fassen die Autoren zusammen. Wichtig scheint ihnen aber, dass bei Exzision eine dorsalen karpometakarpalen Handgelenkszyste nach einem zugrunde liegenden Carpe bossu gesucht wird, da ansonsten die isolierte Zystenentfernung Schmerzen nicht dauerhaft beseitigen wird und ein Rezidiv vorprogrammiert ist – bei 2 Patienten dieser Serie war das der Fall.