Tendovaginosis stenosans: Wie viele Kortikosteroidinjektionen sind sinnvoll?

Bei neu diagnostizierter Tendovaginosis stenosans erfolgt im Allgemeinen ein erster konservativer Therapieversuch mit der lokalen Injektion von Kortikosteroiden. Darunter sind nach 5 Jahren noch ca. 45 % der Patienten beschwerdefrei. Ob aber bei Wiederauftreten der Symptomatik eine erneute zweite und möglicherweise auch dritte Injektion sinnvoll ist, wird kontrovers diskutiert. Dardas et al. haben Daten ihrer Patienten daraufhin analysiert.

Fazit

Nach diesen Ergebnissen kann also eine zweite und sogar eine dritte Injektion von Methylprednisolon bei rezidivierender Tendovaginosis stenosans sinnvoll sein, fassen die Autoren zusammen. Etwa ein Drittel der Betroffenen wird davon profitieren, sodass bei ihnen eine Operation zumindest hinausgezögert werden kann. Die Verfasser selbst bieten in ihrem Zentrum zwar bei Rezidiv eine sofortige Operation an, informieren aber gleichzeitig über die Möglichkeit, zunächst erneut eine Injektion zu versuchen.