Die Wirbelsäule 2017; 01(03): 166-167
DOI: 10.1055/s-0043-107839
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Kontinuierliche Wundinfiltration bessert nicht Analgesie nach spinaler Fusion

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Publication Date:
24 August 2017 (online)

Nach Fusionsoperationen an der Wirbelsäule sind die postoperativ Schmerzen teilweise erheblich. Opioidanalgetika sind dagegen zwar gut wirksam, können aber durch die mit ihnen verbundene Sedierung die möglichst frühzeitige Mobilisierung erschweren. Daher suchen Mediziner nach Alternativen bzw. Ergänzungen; eine Möglichkeit haben Greze et al. untersucht.

Fazit

Die kontinuierliche Infusion eines Lokalanästhetikums liefert nach posteriorer Wirbelkörperfusion bei einer multimedialen Analgesie demnach keine zusätzliche Schmerzminderung, so die Autoren. Über Gründe dafür und die Unterschiede zu Ergebnissen anderer Untersuchungen lässt sich derzeit nur spekulieren. Ob die Saugdrainagen, die im Bereich der fusionierten Etagen, wenn auch tiefer als der Lokalanästhetikum-Katheter eingelegt worden waren, eine Wirkung des Ropivacain verhindert haben, ist unklar.