Psychiatr Prax 2017; 44(05): 296-297
DOI: 10.1055/s-0043-106367
Szene
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Das „Sigmaringer Modell“ zur Reduktion von Zwangsmaßnahmen und Gewalt in der Psychiatrie

Alex Theodor Gogolkiewicz
,
Frank-Thomas Bopp
,
Tilman Steinert
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Juli 2017 (online)

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Hintergrund

Der Leitgedanke, Zwangsmaßnahmen ausschließlich als Ultima Ratio anzuwenden, wird heutzutage als ethisches Prinzip angesehen. Während sich bis Anfang der 1990er-Jahre in Deutschland keine und international sehr wenige Arbeiten mit diesem Thema befassten, ist in den letzten Jahren eine Vielzahl von Aktivitäten in der Forschung und in der klinischen Praxis zu verzeichnen. Die Methoden zur Erfassung von Zwangsmaßnahmen haben sich mit der Einführung der elektronischen Dokumentation sehr verbessert und erlauben inzwischen ein Monitoring von Routinedaten ohne zusätzlichen Erfassungsaufwand.