Die Anwendung evidenzbasierter alternativer nicht-invasiver Methoden zur Beurteilung
des Geburtsfortschritts ist insbesondere bei Frauen nach sexueller Gewalt sinnvoll,
da die Gefahr einer Retraumatisierung bzw. eines Flashbacks besteht. Alternative Methoden
zur Reduktion vaginaler Untersuchungen fördern bei allen Geburten den physiologischen
Verlauf, denn viele Regelabweichungen sind auf Interventionen zurückzuführen [1]. Und nicht zuletzt wird der Hebammenberuf gestärkt durch die Fokussierung auf eine
der Kernkompetenzen in der Geburtsbetreuung – der aufmerksamen, beobachtenden Begleitung
der Frau.