Rofo 2017; 189(07): 675-677
DOI: 10.1055/s-0043-105074
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Involution von Cherubismus im MRT unter Therapie mit Imatinib

Sebastian Eiden
1   Dept. of Neuroradiology, Medical Center – University of Freiburg, Faculty of Medicine, University of Freiburg, Germany
,
Ekkehart Lausch
2   Dept. of Pediatric Genetics, Medical Center - University of Freiburg, Faculty of Medicine, University of Freiburg, Freiburg, Germany
,
Stephan Meckel
1   Dept. of Neuroradiology, Medical Center – University of Freiburg, Faculty of Medicine, University of Freiburg, Germany
› Author Affiliations
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Publication History

14 November 2016

28 February 2017

Publication Date:
26 April 2017 (online)

Einleitung

Cherubismus ist eine seltene, genetische Knochendysplasie, die zu einer symmetrischen Auftreibung des Kiefers zumeist mit Zahnfehlbildungen führt. Histologisch zeigen sich riesenzellhaltige, fibrovaskuläre Veränderungen der Mandibula mit fakultativer Beteiligung der Maxilla und einer konsekutiven fibroossären Dysplasie. Die Schwellung der Kiefer tritt im Alter von 2 – 7 Jahren auf und bildet sich meist fast vollständig in der Adoleszenz zurück. In der Literatur wurde die Erkrankung 1933 zum ersten Mal von Jones et al. beschrieben, die ihr 1950 den Namen Cherubismus gaben, abgeleitet von Cherubim, Engeln, die wie die erkrankten Kinder durch ihre runden Backen und ihren Blick nach oben gen Himmel dargestellt werden (Jones WA et al. J Bone Joint Surg Br 1950; 32-B: 334 – 347).