Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(01): 21-22
DOI: 10.1055/s-0043-102672
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Zentrale Venen
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Budd-Chiari-Syndrom: endovaskuläre Therapie erfolgreich möglich

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Publication Date:
19 April 2017 (online)

Ein Budd-Chiari-Syndrom (BCS) ist eine seltene, aber unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankung, bei der der venöse Abfluss aus der Leber behindert ist. Dabei liegt der Ort dieser Abflussbehinderung bei asiatischen Patienten – im Gegensatz zu solchen europäischer Abstammung – meist in der V. cava inferior und kann zu einem thrombotischen Verschluss der Vene führen. Meng et al. beschreiben, wie sie in diesem Fall vorgehen.

Fazit

Die perkutane Rekanalisierung der V. cava inferior bei primärem BCS ist also mit guten Langzeiterfolgen und sicher möglich, fassen die Autoren zusammen. Dabei könnte die Platzierung von Stents zur anhaltenden Durchgängigkeit der Vene beitragen. Schlechtere Ergebnisse sind bei Patienten mit fortgeschrittener Zirrhose zu erwarten.