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DOI: 10.1055/s-0043-102319
Regionalanästhesie verbessert Durchgängigkeit von arteriovenösen Fisteln
Publication History
Publication Date:
19 April 2017 (online)
Arteriovenöse Fisteln gelten als Zugang der Wahl, wenn Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz eine dauerhafte Hämodialyse benötigen. Etwa ein Drittel dieser operativ angelegten Fisteln versagt aber schon kurz nach dem Eingriff, wobei das Risiko u. a. vom postoperativen Blutfluss durch die Fistel abhängt. Aitken et al. haben untersucht, ob die Anästhesietechnik bei der Fistelanlage die Durchgängigkeit des Zugangs mittelfristig beeinflusst.
Nach diesen Daten scheint die Regionalanästhesie mit Blockade des Plexus brachialis bei der Anlage einer Dialysefistel im Hinblick auf deren Durchgängigkeit überlegen, so die Autoren. Zwar ist im Gegensatz zur Lokalanästhesie, die der Operateur selbst appliziert, für die Plexusanästhesie ein ausgebildeter Anästhesist notwendig, und der Eingriff dauert insgesamt länger. Diese Zusatzkosten werden aber vermutlich durch eine geringere Zahl von notwendigen Fistelrevisionen mehr als ausgeglichen.