Für junge Pneumologen in Sachsen-Anhalt gibt es vielfältige Perspektiven. Dies wurde
durch den Berufsverband der Pneumologen Sachsen-Anhalt in einer Tagung am letzten
Novemberwochenende eindrucksvoll dargelegt.
Dafür wandte sich der 2016 neu gewählte Vorstand des Berufsverbandes der Pneumologen
Sachsen-Anhalt um Thomas Ulrich in einer ganz neuen Art und Weise den jungen Kollegen
zu. Von der Universität zur Lungenklinik, über MVZ, eigene Niederlassung in einer
Praxis und diverse Kooperationen untereinander und interdisziplinär wurden diese unterschiedlichen
Perspektiven aufgezeigt. Neben einem grundsätzlichen Überblick über ambulante Gestaltungsmöglichkeiten
durch Dr. Burkhard John (Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen-Anhalt) und Beiträgen
aus Sicht einer Kardiologin sowie eines Onkologen wurden auch finanzielle Aspekte
der pneumologischen Tätigkeit in Anstellung und Niederlassung dargelegt. Prof. Jens
Schreiber, Direktor der Universitätslungenklinik Magdeburg, wagte einen Blick in die
Zukunft und thematisierte die Pneumologie in 10 oder 20 Jahren, Frau Dr. med. Barbara
Wagener, Präsidentin der MDGP und Chefärztin der Lungenklinik Ballenstedt referierte
über Perspektiven des weiblichen Nachwuchses.
Insgesamt wurde im Gesundheitszentrum „Alte Schule“ in Halberstadt sehr konkret und
persönlich berichtet und diskutiert. Auch das abendliche Rahmenprogramm, eine Führung
durch den Halberstädter Dom mit Besichtigung des Domschatzes, trug zu dieser sehr
nahbaren Atmosphäre bei und ließ viel Raum für offene Gespräche.
Klar geworden ist an diesem Wochenende, dass die Pneumologie nach wie vor ein spannendes
und zukunftsträchtiges Fachgebiet ist und mehr denn je die Vernetzung und Kooperation
untereinander und mit anderen Fachgebieten benötigt.
Es bleibt zu wünschen, dass dieses innovative, hilfreiche Tagungsformat, welches unter
der Schirmherrschaft der Mitteldeutschen Gesellschaft für Pneumologie (MDGP) und des
Berufsverbandes der Pneumologen Sachsen-Anhalt durchgeführt wurde, eine baldige Fortsetzung
findet und der Berufsverband weiter ein Interesse hat, die Kommunikation mit dem pneumologischen
Nachwuchs in Sachsen-Anhalt zu fördern.
Uta Ziehn, Berufsverband der Pneumologen (BdP)
Teilnehmer der Veranstaltung Pneumologie und Perspektiven - Was tun am Ende der Facharztausbildung?
Quelle: Berufsverband der Pneumologen Sachsen-Anhalt e.V.