Einleitung In der Suchtprävention spielt die Evaluation von
Maßnahmen eine immer größere Rolle (Bühler et al.
2020; de Bock et al. 2020; Institut Suchtprävention 2019 ). Lokale
Schülerstudien bieten im Vergleich zu bundesweiten Studien die Chance die
Mittel der Suchtprävention zielgerichtet auf die passenden Settings, Themen
und Zielgruppen auszurichten. Hier gibt es oft große regionale Unterschiede
in welchen Bereichen ein (problematischer) Konsum stattfindet. Regional
können diese Unterschiede nach Schulform ebenfalls auftreten. Zudem lassen
sich durch eine regelmäßige Durchführung Erfolge und Bedarfe
der Suchtprävention ableiten. In Delmenhorst werden in
regelmäßigen Abständen Schülerstudien
durchgeführt. Die aktuelle Schülerstudie soll Auskunft über
das aktuelle Konsumverhalten der Delmenhorster Schüler*innen
geben.
Material und Methodik Die 5te Delmenhorster Schülerstudie, ist
eine onlinebasierte (Lime Survey) anonyme Datenerhebungen. Sie wird als Vollerhebung
in 6., 8. und 10. Klassen aller weiterführenden Schulen, sowie
zusätzlich an Berufsbildenden Schulen in Delmenhorst durchgeführt.
Die Befragungen finden in der Schule angeleitet von Testleiter*innen statt.
Abgefragt wird das Konsumverhalten der Delmenhorster Jugendlichen in den Bereichen
Tabak (Zigarette und Shisha), Alkohol, Cannabis, andere illegale Drogen,
Glücksspiel und Medienkonsum. Ausgewertet werden die Ergebnisse für
die Altersklassen 12-17 mit Hilfe von SPSS. Die Auswertungen werden nach Alter,
Geschlecht und Schulform durchgeführt. Die Ergebnisse werden nur nach
Schulform und nicht nach den einzelnen Schulen veröffentlicht.
Ergebnisse Die 5te Delmenhorster Schülerstudie und damit die
aktuellste der genannten Regionalstudien bietet Informationen über das
Konsumverhalten der Delmenhorster Jugendlichen in den Bereichen Tabak, Alkohol,
Cannabis, andere illegale Drogen, Glücksspiel und Medienkonsum.
Zusammenfassung Durch den Vergleich der Ergebnisse zu den vorherigen
Studien sowie anderen regionalen und überregionalen Studien lassen sich
Trends erkennen und vergleichen. Die Erkennnise basieren auf einer anonymen
Selbstauskunft. Was bedeutet dies für den Umgang mit diesen? Welche
möglicherweise verfälschenden Effekte müssen in der
Interpretation bedacht werden.