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DOI: 10.1055/s-0042-1755888
Romosozumab im klinischen Alltag – ein Fallbericht
Einleitung Mehrere Frakturen und eine sehr niedrige Knochendichte sind Indikationen für eine Sequenztherapie. Romosozumab zur Förderung des Knochenanbaues zeigt in großen Studien eine Frakturratenminderung und führt zu deutlichen Anstiegen der Knochendichte. Ob dies im klinischen Alltag in gleicher Weise eintritt, wird beobachtet.
Methode Berichtet wird über eine 60 –jährige Patientin. Vorstellung mit Rückenschmerzen VAS 8. In der Jugend trat eine Anorexie auf, die Menarche entwickelte sich im Alter von 16 Jahren. Klinisch fand sich eine Größenminderung von 4,5 cm. Die Patientin wurde bereits mit Alendronsäure seit 6 Monaten behandelt. Röntgenmorphologisch fanden sich die Brustwirbelkörper 5/7/8 und 9 frakturiert. Die Knochendichte gemessen mittels DEXA zeigte in der LWS eine T-score L1 –L4 von -4,9. Der T-score für die Femura gesamt lag beidseits bei -3,0. Nach Ausschluss von Kontraindikationen wurde Alendronsäure abgesetzt und eine Therapie mit Romosozumabe 210 mg s.c. monatlich begonnen.
Ergebnisse Nach 12-monatiger Therapie minderte sich die Schmerzintensität von VAS 8 auf VAS 6. Die Patientin war deutlich beweglicher. In der Knochendichtemessung an den LWK L1-L4 fand sich ein T-score von -4,1, die Dichte war in allen Wirbelkörpern angestiegen. Die Dichte am Femur gesamt links betrug -.2,6, rechts -2,5 auch hier ein deutlicher Anstieg.
Diskussion Auch im klinischen Alltag führt die Gabe von Romosozumab – trotz der Vortherapie mit Alendronsäure zu einer klinischen Besserung und einer deutlichen Zunahme der Knochendichte.
Keywords Romosozumab Knochendichte Schmerzen, Romosozumab, Knochendichte, Schmerzen
Korrespondenzadresse Hans-Christof Schober, Praxis für Orthopädie, Osteologie, Hufelandstr. 01, 17438 Wolgast, Deutschland, E-Mail: hcr.schober@gmx.de
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Publication History
Article published online:
08 September 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag
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