CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2022; 101(S 02): S134
DOI: 10.1055/s-0042-1747482
Abstracts | DGHNOKHC
Otologie / Neurootologie / Audiologie: Neurootologie / Schwindel

Verlaufsbeobachtung des MRT-evaluierten endolymphatischen Hydrops bei Patienten mit definitivem Morbus Menière

Christoph J. Pfeiffer
1   Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld, Campus Klinikum Bielefeld, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Bielefeld
,
Holger Sudhoff
1   Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld, Campus Klinikum Bielefeld, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Bielefeld
,
Hans-Björn Gehl
2   Klinikum Bielefeld Mitte, Institut für Diagnostische Radiologie Bielefeld
,
Lars-Uwe Scholtz
1   Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld, Campus Klinikum Bielefeld, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Bielefeld
,
Rawad Jadeed
1   Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld, Campus Klinikum Bielefeld, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Bielefeld
,
Ingo Todt
1   Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld, Campus Klinikum Bielefeld, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Bielefeld
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung Mit der Einführung spezifischer MRT-Sequenzen zur Evaluation eines endolymphatischen Hydrops (EH) liegt ein objektives radiologisches Verfahren zur Beurteilung intralabyrinthärer Veränderungen vor (Nakashima et al. 2007).

    Die Beurteilung eines EH mittels MRT ermöglicht die Erstellung von Korrelationen zu klinischen Bildern und unterstützt die Diagnosefindung eines M. Menière (MM).

    Da insbesondere beim MM nicht von einem statischen klinischen Zustand ausgegangen werden kann, sind Verlaufsbeobachtungen von besonderem klinischem Interesse.

    Ziel unserer Untersuchung war der Vergleich der Graduierung des MRT-basierten EH bei Patient:innen über einen zeitlichen Verlauf unter Beachtung der klinischen Symptome und etwaiger Interventionen.

    Material und Methoden Bei 6 Patient:innen mit klinisch definitivem MM (AAO-HNS/Barany Soc. 2015) und MRT-Hydrops-Untersuchung erfolgte die nochmalige MRT-Untersuchung im Verlauf aufgrund erneuter Anfälle des MM trotz konservativer Therapie bzw. Z. n. Saccotomie bei je 3 Patienti:nnen. Es erfolgte der Vergleich der Graduierung des EH nach Bernaerts et al.

    Resultate Wir beobachten bei 4 Patient:innen eine Zunahme und bei 2 Patient:innen eine Abnahme des EH der MRT-basierten Graduierung. Bei allen Patient:innen kam es im Laufe der Zeit zu einer Häufung der Schwindelanfälle bei intermittierenden insgesamt aber zunehmenden Hörminderungen. Unter den Patient:innen mit konservativer Therapie bzw. OP war je 1 Patient:in mit Abnahme des EH.

    Diskussion Der MRT-basierte EH ist in Bezug auf seine Graduierung nicht als statische Größe zu verstehen. Diese Einschätzung ist bedeutsam für die Einordnung des MRT des EH in den klinischen Kontext. Beeinflussende Variablen und die Korrelation mit der klinischen Symptomatik sind von hohem klinischem Interesse.


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    Interessenskonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.

    Publication History

    Article published online:
    24 May 2022

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