CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2022; 101(S 02): S15
DOI: 10.1055/s-0042-1747121
Abstracts | DGHNOKHC
Bildgebende Verfahren / Ultraschall

Stellenwert der Gewebehomogenität in der konfokalen Laserendomikroskopie für die Diagnose von Plattenepithelkarzinomen des Larynx und Hypopharynx

Matti Sievert
1   Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen Erlangen
,
Marc Aubreville
2   Technische Hochschule Ingolstadt, Bildverstehen und medizinische Anwendung der künstlichen IntelligenzIngolstadt
,
Antoniu-Oreste Gostian
1   Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen Erlangen
,
Konstantinos Mantsopoulos
1   Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen Erlangen
,
Michael Koch
1   Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen Erlangen
,
Sarina Müller
1   Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen Erlangen
,
Markus Eckstein
3   Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Erlangen Erlangen
,
Robin Rupp
1   Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen Erlangen
,
Heinrich Iro
1   Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen Erlangen
,
Miguel Goncalves
4   Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie Aachen
› Institutsangaben
 
 

    Hintergrund Die konfokale Laser-Endomikroskopie (CLE) ermöglicht die Darstellung der Kehlkopfschleimhaut in tausendfacher Vergrößerung. In dieser Studie werden Unterschiede in der Gewebehomogenität zwischen gesunder Mukosa und Plattenepithelkarzinomen (SCC) mittels CLE analysiert.

    Materialien und Methoden Fünf Patienten mit geplanter Laryngektomie zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 in diese Studie aufgenommen. CLE-Bilder des Tumors und der gesunden Schleimhaut wurden durchgeführt. Die Analyse der Bildhomogenität wurde durch Messung der Signalintensität in vier Regionen (ROI) in jedem Bild, in insgesamt 60 Sequenzen durchgeführt. Die Dignität wurde aus der H&E Färbung abgeleitet. Zusätzlich wurde die subjektive Bewertung von sieben Untersuchern hinsichtlich der Gewebehomogenität erfasst.

    Ergebnisse 3600 Bilder korrelierten mit benigner Mukosa und 1980 Bilder mit einem SCC. Die ROIs benigner Mukosa und SCC wiesen einen Mittelwert- und eine Standardabweichung (SD) der Signalintensität von 232,1±3,34 und 467,3±9,72 auf (P<.001). Die mittlere SD zwischen den vier ROIs betrug 39,1±1,03 für benigne und 101,5±2,6 für SCC-Bilder (P<.001). Die untersucherabhängige Analyse ergab eine Sensitivität und Spezifität von 81,8% und 86,2%.

    Schlussfolgerungen SCC zeigt eine signifikante Gewebe-Inhomogenität im Vergleich zum gesunden Epithel. Die Ergebnisse unterstützen die Bedeutung dieses Merkmals bei der Identifizierung maligner Schleimhautbereiche in der CLE-Untersuchung.

    Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation) grant number GO 3182/2-1, MA 4898/17-1, OE 743/1-1, STE 1877/7-1; Project Number 439264659.


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    Interessenskonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.

    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    24. Mai 2022

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