Weshalb sollte man den Radiologiekongress Nord 2017 auf keinen Fall verpassen?
Lotz: Der RöKo Nord 2017 fokussiert ganz auf die Fortbildung. Er soll gesichertes Wissen
bieten für den Alltag. Zugleich soll der RöKo Nord 2017 Wissen vermitteln zu Neuentwicklungen,
die uns als praktisch tätige Radiologen unmittelbar betreffen werden. Und über das
alles hinaus soll er uns norddeutschen Radiologen auch ein Forum für den persönlichen
Austausch und anregende Diskussionen sein.
Ritter: Wir führen damit das neue Konzept fort, das von Professor Frank Wacker aus Hannover
und Professor Roman Fischbach aus Hamburg initiiert und von PD Dr. Roger Eibel auch
2018 weiter gelebt werden wird.
Es fällt auf, dass bei diesem Kongress insbesondere die Arbeit in Kleingruppen groß
geschrieben wird. Welche Überlegung steht dahinter?
Ritter: Die Workshops sollen ein intensives Lernen und Diskutieren an Fällen in einer Gruppe
von maximal 20 Teilnehmern ermöglichen. Sie sind thematisch stärker fokussiert als
die Übersichtsvorträge, sodass man in die Themen tiefer einsteigen kann.
Lotz: Wir ergänzen die Workshops außerdem noch um einzelne Hands-On-Kurse an Simulatoren
– ein neues Format, das wir hier erstmalig anbieten wollen.
Worauf dürfen sich MTRA besonders freuen?
Lotz: Für die MTRA haben wir ein außergewöhnlich breites Angebot geschaffen: von Hands-On
am Gerät bis zu mit exzellenten Referenten bestückten Refresherkursen; mit Themen
von der Herzbildgebung bis zur Hygiene und Praxis- / Klinikmanagement. Zusammen mit
einer bewusst gering gehaltenen Teilnahmegebühr wollen wir dieses mit viel Detailliebe
von Frau Gebel und der VMTB konfigurierte Programm für möglichst viele MTRA attraktiv
machen.
Der Digitalisierung in der Medizin widmen Sie besondere Aufmerksamkeit. Über welche
Fragestellungen und aktuellen Entwicklungen informiert hier der Radiologiekongress
Nord?
Ritter: Digitalisierung, Big Data und Machine Learning sind Schlagworte, die derzeit vielfach
zitiert, aber nicht immer verstanden werden. Wir wollen hier gezielt aufklären und
informieren – ja, auch ein wenig die Angst nehmen. Wir hoffen so, den Teilnehmern
die Chancen für unser Fach darlegen und mit allen zusammen dieses wichtige Thema diskutieren
zu können.
Was sind Ihre persönlichen Programm-Highlights?
Lotz: Für uns beide ist sicherlich die Highlight-Sitzung zum Thema Big Data am Freitag
ein Höhepunkt des Kongresses. Spannend werden auch die Kleingruppen-Workshops, Q-Kurse
und Strahlenschutzkurse, in die viel Arbeit und Mühe investiert worden ist.
Ritter: Besonders freuen wir uns auch über das Klinische Symposium am Samstagmorgen zur cerebralen
Thrombektomie. Es lohnt sich auf jeden Fall, für den 17. und 18. Februar 2017 die
Reise nach Göttingen anzutreten.