Bei Hybrid-Fixateuren werden nicht volle Ringe, sondern ½- oder ¾-Ringe verwendet.
Wenn 2 Drähte nacheinander gespannt werden, kommt es zu folgendem Effekt: Nach dem
Spannen des 1. Drahtes wird der 2. Draht gespannt. Es kommt zu einer Verwindung des
nicht geschlossenen Ringes. Dadurch wird der erste Draht etwas entspannt (Abb.). Wichtig
für einen Ring- oder Teilring-Fixateur ist es aber, dass beide Drähte gleich gespannt
sind. Sonst kommt es zu Asymmetrien und Unregelmäßigkeiten in der Krafteinleitung.
(Als ob in einem Speichenrad die Speichen unterschiedlich gespannt sind und es so
zu einem Achter kommt).
Die richtige Lösung hierfür ist:
Die Drähte werden simultan mit 2 Spannern gespannt (Abb.). Wenn nicht 2 Spanner zur
Verfügung stehen, sollte nach dem Spannen des 1. Drahtes dieser mit einem provisorischen
Halter ohne Spannmechanismus gehalten werden. Dieser hält den Draht so lange, bis
der 2. Draht gespannt ist. So können beide Drähte sequenziell auf gleiche Spannung
gebracht werden (Abb.).