Neuroradiologie Scan 2017; 07(01): 12
DOI: 10.1055/s-0042-121499
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Bessere Detektion zervikaler MS-Läsionen mittels Protonendichtegewichteter MRT

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Publication Date:
07 March 2017 (online)

Bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) lassen sich häufig mittels MRT Läsionen im zervikalen Rückenmark nachweisen. Eine australische Arbeitsgruppe hat untersucht, ob durch den Einsatz der Protonendichte (PD)-gewichteten MRT zusätzlich zur T2-gewichteten Bildgebung hinsichtlich der Detektion und der Darstellbarkeit zervikaler Rückenmarksveränderungen ein diagnostischer Vorteil zu erzielen ist.

Fazit

Hinsichtlich des Nachweises von MS-Läsionen im Halsmark ist die PD-FSE- der T2-FSE-Bildgebung überlegen. Dies führen die Autoren auf die höhere LCNR dieses Verfahrens zurück. Mittels PD-FSE-MRT lassen sich in nahezu allen zervikalen spinalen Abschnitten zusätzliche Pathologien detektieren. Insbesondere segmentübergreifende Veränderungen sind so deutlich besser darstellbar. Die Studienergebnisse, so Chong et al., unterstützen die Diagnostik-Leitlinien des „Consortium of Multiple Sclerosis Centers“.