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DOI: 10.1055/s-0042-121087
Profitieren Hochbetagte von der endovaskulären Thrombektomie
Publication History
Publication Date:
07 March 2017 (online)
Ältere Menschen erkranken häufiger als junge an einem ischämischen Schlaganfall. Mit dem demografischen Wandel nimmt der Anteil der über 80-jährigen Betroffenen zu. Die endovaskuläre Thrombektomie verbesserte das radiologische und funktionelle Ergebnis. Die meisten Studien schlossen aber Hochbetagte aus. Die österreichische Arbeitsgruppe verglich deshalb die Behandlungsergebnisse von über- und unter 80-Jährigen, die wegen eines akuten ischämischen Schlaganfalls eine endovaskuläre Thrombektomie erhielten.
Endovaskuläre Thrombektomien konnten auch bei Hochbetagten vergleichsweise sicher und erfolgreich durchgeführt werden. Das neurologische Ergebnis entsprach dem aber nicht: Sehr alte Menschen hatten öfter einen hohen Behinderungsgrad und starben häufiger. Die Autoren führen dies u. a. auf die gesteigerte Komorbidität, den zurückhaltenderen Umgang mit lebensverlängernden Maßnahmen und insbesondere auf die abnehmende „neurologische Reserve“ zurück.